Was kann bei einer Intubation passieren?
Die Folgen sind Schmerzen, Heiserkeit, Schluckstörungen und, bei ausgedehnten Befunden, Stridor bis hin zur Atmungsbeeinträchtigung und Reintubation. Infektionen werden durch Keimverschleppung, geringe Läsionen und Behinderung des Sekretabflusses durch den Tubus verursacht.
Wie gefährlich ist Intubation?
Insgesamt starben 6 Menschen, 7,7%. Zum Vergleich: Von den 78 schwer Erkrankten würden auf deutschen Intensivstationen 34 anders behandelt und 44 intubiert. Hier sterben allerdings derzeit 29%, fast viermal so viele. Denn in Deutschland sterben über die Hälfte der intubierten Patient*innen.
Wann muss intubiert werden?
Als Intubation bezeichnet man das Einführen eines Schlauches in die Luftröhre, über den ein Patient künstlich beatmet wird. Sie ist immer dann nötig, wenn der Patient nicht selbstständig atmen kann, zum Beispiel bei operativen Eingriffen oder bei einer Wiederbelebung.
Warum wird der Arzt in der laufenden Reanimation einen Tubus legen?
Eingesetzt wird der Guedel-Tubus insbesondere bei bewusstlosen Patienten – das Zurückfallen der Zunge und die dadurch verursachte Verlegung der Atemwege kann verhindert werden. Er eignet sich für die Reanimation und Einleitungen von Narkosen.
Was braucht man alles für eine Intubation?
Basismaterial
- Laryngoskop. bzw. Videolaryngoskop. Macintosh-Spatel. in verschiedenen Größen (Größen 3 und 4 als Standard für Erwachsene)
- Endotrachealtuben. Orale Intubation: Murphy-Tuben. in verschiedenen Größen (Innendurchmesser.
- Absaugung.
- Zusätzlich bei nasaler Intubation. Magill-Zange. Absaugkatheter als Führungsschiene.
Was sind Komplikationen bei der Intubation?
Komplikationen bei der Intubation sind z.B. eine Fehlintubation, bei der der Tubus anstatt in die Luftröhre in die Speiseröhre eingeführt wird. Dadurch wird der Patient nicht beatmet und bekommt keinen Sauerstoff. Wird die Fehlintubation nicht rechtzeitig erkannt, kann es durch den Sauerstoffmangel zu bleibenden Schäden bis hin zum Tod führen.
Welche Vorteile hat die Intubationsnarkose?
Ein Vorteil der Intubationsnarkose sind die gesicherten Atemwege. Durch den Tubus ist es unwahrscheinlich, dass es zu einer Aspiration, also zum Eindringen von Fremdkörpern oder Essensresten, in die Atemwege kommt. Nachteile sind Verletzungsrisiken der Zähne, des Kehlkopfes und der Trachea.
Welche Medikamente werden bei einer Intubation eingesetzt?
Bei einer Intubation werden drei verschiedenen Arten von Medikamenten intravenös verwendet: ein Hypnotikum (Narkosemittel), ein Opioid (Schmerzmittel) und ein Muskelrelaxans. Zuerst wird das Opioid, z.B. Fentanyl, verabreicht. Es unterdrückt den Schmerzreiz und wirkt leicht sedierend auf den Patienten.
Wie funktioniert die Intubation in der Lunge?
Bei der Intubation werden die Verlegung der oberen Luftwege und die Aspiration von Fremdkörpern in die Lunge verhindert. Sie funktioniert durch die Einführung eines 20 bis 30 cm langen Schlauches (Hohlsonde aus Kunststoff) durch Mund oder Nase über den Kehlkopf in die Trachea (Luftröhre).