Was kann man an einer Gewebeprobe feststellen?
Eine Gewebeentnahme (Biopsie) ist eine der häufigsten Untersuchungen in der Medizin. Mit ihr lässt sich klären, ob es sich etwa bei einem verdächtigen Knoten um eine harmlose oder krankhafte Gewebeveränderung handelt.
Warum wird eine Gewebeprobe entnommen?
Um einen bösartigen Tumor sicher auszuschließen, ist es oft sinnvoll, Zellen oder Gewebe aus dem verdächtigen Bereich zu entnehmen und zu untersuchen. Die Entnahme einer solchen Probe nennt man Biopsie.
Wie lange müssen Gewebeproben aufbewahrt werden?
Die Untersuchungen werden mit modernsten Labormethoden durchgeführt und können z.B. umfangreiche Analysen des Erbguts, der Gewebezusammensetzung oder der Steuerung von Zellen umfassen. Die Blut- oder Gewebeproben werden hierfür nach höchsten Qualitätsstandards unbefristet aufbewahrt.
Wie wird ein Tumor untersucht?
Bei den meisten Tumorarten nutzen Fachleute Proben, die bei einem Zellabstrich oder einer Biopsie entnommen wurden. Bei Leukämieverdacht werden Knochenmark- und Blutproben geprüft. Nachdem ein Tumor operativ entfernt wurde, gibt die Untersuchung mit dem Mikroskop zusätzliche wichtige Hinweise.
Kann eine Biopsie falsch sein?
Diese werden als Falsch-Positive Biopsien bzw. unnötige Biopsien bezeichnet, denn der Verdacht auf einen bösartigen Befund wird nicht bestätigt. Das Mammographie-Screening-Programm erzielt mehr Biopsien mit bösartigem Ergebnis als mit gutartigem Ergebnis.
Wie lange wartet man auf einen histologischen Befund?
In Krankenhäusern, die oftmals eigene Pathologen beschäftigen, beruft sich die Wartezeit meist auf 3 – 4 Tage. Wird die Gewebeprobe bei einem niedergelassenen Arzt entnommen, kann sich die Wartezeit verlängern. Denn die Probe muss erst an ein externes Labor, das den histologischen Befund anfertigt, übermittelt werden.
Was kostet eine Biopsie?
Für eine Hautbiopsie sollte man im Normalfall mit einem Beitrag von wenigen Euro rechnen. Für das Labor zahlt man überdies etwa 10 €.