Was kennzeichnet ein Genie?

Was kennzeichnet ein Genie?

Hierzulande wird Genie auf lateinisch ingenium zurückgeführt und steht für natürliches, angeborenes Talent. Geblieben ist die Zweiteilung: Wahlweise bezeichnet Genie eine Person, der eine überragende schöpferische Begabung zugesprochen wird oder die Begabung beziehungsweise das Talent selbst werden so benannt.

Was macht die Epoche Sturm und Drang aus?

Sturm und Drang ist die Benennung für eine Epoche, die circa von 1765 bis 1785 einzuordnen ist. Sie wird auch „Geniezeit“ oder „Genieperiode“ genannt, was durch die Verherrlichung des Genies als Urbild des höheren Menschen und Künstlers entstand.

Was sind Merkmale des Sturm und Drangs?

Typisch für die Dramen dieser Zeit war der tragische Held, der seinem Scheitern nur durch Selbstmord, Mord oder Selbstverstümmelung entkommen kann. Weitere Merkmale dramatischer Texte im Sturm und Drang sind: die Behandlung aktueller gesellschaftlicher Probleme. Konflikte mit der bestehenden Weltordnung.

Woher kommt die Epochenbezeichnung Sturm und Drang?

Die Bezeichnung Sturm und Drang kam in den 1820er Jahren auf. Sie geht auf die 1776 verfasste, 1777 veröffentlichte Komödie Sturm und Drang des deutschen Dichters Friedrich Maximilian Klinger zurück – und damit letztlich auf den aus Winterthur stammenden „Genieapostel“ Christoph Kaufmann (1753–1795).

Was ist der Genie-Gedanke?

Der Genie-Gedanke vor dem Sturm und Drang: Der Geniebegriff wurde nicht von den Stürmern und Drängern erfunden. Das Wort entstammt der griechischen Wurzel – gen-, welches ’erzeugen’ bedeutet, und wurde später aus dem lateinischen genius und ingenium hergeleitet. Hier bedeutet der Begriff zunächst ’Schutzgott’ oder ’Schutzgeist’ [2].

Was ist ein männliches Genie?

Young schreibt über das Genie: ”Ein männliches Genie kommt aus der Hand der Natur, wie die Pallas aus dem Haupte des Zeus, in völliger Größe und Reife. Von dieser Art war das Genie des Shakespeare.”

Wie erreicht der Genie-Begriff seinen Höhepunkt?

Im 18. Jahrhundert erreicht der Genie-Begriff seinen Höhepunkt, der auf der einen Seite von einem gesteigerten Gefühlsleben, vertreten durch die Stürmer und Dränger, auf der anderen Seite von dem gesteigerten Vernunftsgedanken der Aufklärer und Rationalisten, geprägt ist.

Wie setzt man sich für die Genie-Ästhetik ein?

In der Genie-Ästhetik setzt man sich für die Autonomie und regellose Entfaltungsfreiheit des Künstlers, aber auch des menschlichen Ichs im allgemeinen ein. Das Genie ist dabei der Künstler, der sich mit überragender Geisteskraft vollkommen und subjektiv, ohne Orientierung an traditionellen Normen oder Regeln,…

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