Was könnte man heute unter einer Theorie mittlerer Reichweite verstehen?
Theorien mittlerer Reichweite (engl. middle range theory) ist ein von Robert K. Merton im Jahr 1962 eingebrachter Begriff für Theorien, die in der Soziologie bevorzugt angestrebt werden sollten. Merton benutzt den Begriff, um das Abstraktionsniveau einer Theorie zu beschreiben.
Was ist die Reichweite einer Theorie?
Der Begriff Theorien mittlerer Reichweite stammt von Robert Merton und bezieht sich auf klar abgegrenzte Aspekte der sozialen Realität. Diese Theorien gelten nicht für alle Gesellschaften und für alle Bereiche einer Gesellschaft, sondern beanspruchen Gültigkeit für ausgewählte Bereiche sozialer Realität.
Was sind Theorien großer Reichweite?
Theorien mit großer Reichweite sind in der Regel auch sehr abstrakt, während sich Theorien mit ge- ringer Reichweite zumeist auf konkrete Phänomene der Pflegepraxis beziehen. Sie nehmen insofern eine Sonderstellung ein, als es ihnen um eine theoretische Auseinanderset- zung über Theorien als solche geht.
Was sind globale Theorien?
Globale Theorien definieren die Grundzüge der Pflege und bie- ten einen Rahmen, der breite Perspektiven der Pflege hervorhebt, die aber abs- trakt und schwierig zu testen sind. Theorien mittlerer Reichweite bilden die Brücke zwischen großen Theorien und Praxistheorien.
Was sagt die Reichweite einer Pflegetheorie aus?
Davon abzugrenzen sind Pflegetheorien mittlerer Reichweite, die dazu dienen, bestimmte Pflegeprobleme bzw. Phänomene zu beschreiben, zu erklären oder vorauszusagen (z. B. das Sturzrisiko oder das Dekubitusrisiko).
Welche Theorien gibt es in der Pflege?
Verschiedene Pflegetheorien – Beispiele
- Pflegetheorie Peplau (Grundlage für Interaktionsmodelle)
- Pflegetheorie Leininger (Grundlage für Bedürfnismodelle)
- Pflegetheorie Rogers (Grundlage für Pflegeergebnismodelle)
- Pflegetheorie Orem (Grundlage für Bedürfnismodelle)
- Pflegetheorie Roper (Grundlage für Bedürfnismodelle)