Was kosten Blutzuckerteststreifen?
Wenn ein Diabetiker im Schnitt dreimal am Tag den Blutzuckerspiegel misst, braucht er pro Jahr 1 095 Blutzuckerteststreifen. Eine Packung mit 50 Streifen kostet je nach Blutzuckermessgerät zwischen 26 und 39 Euro. Das macht pro Jahr etwa 590 bis 854 Euro.
Wie funktioniert ein Blutzuckerteststreifen?
Elektrochemische Messung : Der Teststreifen enthält in einer kleinen Reaktionskammer Enzyme, die mit der Glukose im angesaugten Bluttropfen reagieren. Bei dieser chemischen Reaktion werden Elektronen freigesetzt, es entsteht ein schwacher Strom. Je höher der Glukosegehalt im Blut, umso mehr Strom fließt.
Wer zahlt Blutzuckerteststreifen?
Insulinpflichtige Menschen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes haben einen Anspruch auf Blutzuckermessgeräte als Hilfsmittel und bekommen die Teststreifen von der Krankenkasse bezahlt. Sie müssen sich mehrmals am Tag Insulin verabreichen und ihre Blutzuckerwerte immer im Blick haben.
Wie viele Teststreifen im Quartal?
Im Rahmen der Therapiehoheit entscheidet allein der Arzt über die Menge der vom Patienten benötigten Teststreifen. Eine Beschränkung der Teststreifenmenge besteht lediglich für Patienten mit nicht-insulinpflichtigem Diabetes Typ 2. Hier gilt eine Obergrenze von 50 Teststreifen pro Quartal je Behandlungssituation.
Warum sind Teststreifen so teuer?
Streifen müssen oft auf eigene Rechnung gekauft werden. Den Blutzucker selbst zu bestimmen, kann also teuer werden. Wir haben in der Tabelle Preisspannen für die Teststreifen aufgeführt. Beispiel: 50 Streifen für Ascensia-Contour kosten zwischen 25,60 und 42 Euro.
Wie viele Pen Nadeln pro Quartal?
Der Richtwert für die Verordnung beträgt 600 Blutzuckerteststreifen pro Quartal – bei Typ-1-Diabetikern sowie Patienten mit Typ-2-Diabetes, die mit Insulin behandelt werden. Wie viele Teststreifen tatsächlich verordnet werden, liegt im Ermessen der Ärztin/des Arztes.
Wie oft kann man eine Lanzette benutzen?
Das fängt damit an, dass Stechhilfen nicht sachgemäß angewendet werden. „Lanzetten sind für die Einmalnutzung vorgesehen und sollten daher nach jedem Stich gewechselt werden,“ erklärt Freckmann. Auch beschädigte Teststreifen führen zu ungenauen Ergebnissen, etwa wenn sie falsch gelagert wurden.