Was macht das Kartellamt?
Das Bundeskartellamt ist eine unabhängige Wettbewerbsbehörde mit Sitz in Bonn. Aufgabe des Bundeskartellamts ist der Schutz des Wettbewerbs in Deutschland, eine zentrale ordnungspolitische Aufgabe in einer marktwirtschaftlich verfassten Wirtschaftsordnung.
Was kontrolliert das Bundeskartellamt?
Das Bundeskartellamt untersucht die Verhältnisse auf den verschiedenen, von einem Zusammenschluss betroffenen Märkten und bewertet die konkreten Auswirkungen des Vorhabens für den Wettbewerb.
Welche Aufgabe hat die Fusionskontrolle?
Die Fusionskontrolle soll den Wettbewerb schützen, indem sie eine marktbeherrschende Stellung eines fusionierten Unternehmens verhindert. Eine solche Stellung würde die Marktmechanismen untergraben. So würde die Preisbildung auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage nicht mehr funktionieren.
Wann schreitet das Kartellamt ein?
Aufgaben des Bundeskartellamtes Zu beachten ist dabei, dass das Kartellamt erst eingreift, wenn das Unternehmen aktiv seine marktbeherrschende Stellung missbraucht. Der Weg zur marktbeherrschenden Stellung des Unternehmens, wird abgesehen bei einer Fusion, nicht von dem Kartellamt verboten.
Was wird durch das Kartellgesetz verboten?
Preisabsprachen und andere wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen zwischen Unternehmen sind grundsätzlich verboten. Das Bundeskartellamt verfolgt illegale Kartelle und kann gegen die verantwortlichen Personen und Unternehmen sowie Unternehmensvereinigungen empfindliche Bußgelder verhängen.
Warum kontrolliert das Bundeskartellamt die Bildung von Kartellen?
Das Bundes-Kartell-Amt ist eine Behörde für Wettbewerb. Es muss dafür sorgen, dass alle Unternehmen einen gerechten Wettbewerb haben. Dieses Gesetz heißt: Gesetz gegen Wettbewerbs-Beschränkungen.
Warum kontrolliert das Bundeskartellamt Unternehmensfusionen?
Das Bundeskartellamt soll Zusammenschlüsse verhindern, die den wirksamen Wettbewerb erheblich behindern.
Warum werden Fusionen kontrolliert?
Erhalt freien Wettbewerbs Aus diesem Grund prüft das Bundeskar- tellamt Zusammenschlüsse ab einer be- stimmten Größenordnung, die sich auf den deutschen Markt auswirken. Die al- lermeisten Fusionen sind wettbewerblich unbedenklich und können in sehr kurzer Zeit freigegeben werden.
Was versteht man unter Fusionskontrolle?
Maßnahme zur Sicherung des marktwirtschaftlichen Wettbewerbs. Unternehmenszusammenschlüsse, aus denen eine marktbeherrschende Stellung entstehen könnte, sollen verhindert und der wirtschaftliche Konzentrationsprozess eingedämmt werden.
Wer überprüft Unternehmenszusammenschlüsse?
EU: Auf der Ebene der EU ist die Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission für die Zusammenschlusskontrolle zuständig. Ihre Befugnisse ergeben sich aus der „Verordnung (EG) Nr. 139/2004 des Rates über die Kontrolle von Unternehmenszusammenschlüssen“ (EG-Fusionskontrollverordnung, Abk.: FKVO).
Wann besteht bei einer Fusion Anzeigepflicht?
Bei Unternehmenszusammenschlüssen besteht gegenüber dem Bundeskartellamt eine Anzeigepflicht, wenn die in § 23 Abs. 1 GWB genannten Marktanteile bzw. U msatzerlöse oder Beschäftigungszahlen erreicht werden.
Wann tritt 10 GWB Novelle in Kraft?
19. Januar 2021
Januar 2021 das Zehnte Gesetz zur Änderung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (die „10. GWB-Novelle“/die „Novelle“) beschlossen. Das Gesetz ist am Tag nach der Verkündung im Bundesgesetzblatt am 19. Januar 2021 in Kraft getreten.
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