Was macht das Landesgericht?
Landesgerichte (LG) Zuständig sind die Landesgerichte für alle Rechtssachen erster Instanz (in Zivil- und Strafsachen), die nicht den Bezirksgerichten zugewiesen sind und für Rechtsmittel gegen die Entscheidungen der Bezirksgerichte. Bei den Gerichtshöfen sind Richter oft auf bestimmte Fachgebiete spezialisiert.
Bei welchen Streitigkeiten ist das Bezirksgericht zuständig bei welchen Streitigkeiten das Landesgericht?
Kraft Eigenzuständigkeit (also unabhängig vom Streitwert) sind Bezirksgerichte gemäß § 49 (2) Jurisdiktionsnorm (JN) insbesondere zuständig für familienrechtliche Streitigkeiten (z.B. Ehescheidung), Besitzstörungsstreitigkeiten und Bestandstreitigkeiten über unbewegliche Sachen (Streitigkeiten aus Miet- oder …
Wann Landesgericht?
Die Landesgerichte (Gerichtshöfe erster Instanz) sind in erster Instanz für alle Rechtssachen mit einem Streitwert über 15.000 Euro und – unabhängig vom Streitwert – bestimmte Arten von Rechtssachen (insbesondere arbeits- und sozialrechtliche Streitigkeiten und Amtshaftungsfälle) zuständig.
Warum muss ein Testament eröffnet werden?
Befindet sich das Testament seit mehr als 30 Jahren in amtlicher Verwahrung, soll die verwahrende Stelle von Amts wegen ermitteln, ob der Erblasser noch lebt. Kann die verwahrende Stelle nicht ermitteln, dass der Erblasser noch lebt, ist die Verfügung von Todes wegen zu eröffnen (§ 351 FamFG).
Welches Gericht ist zuständig Strafrecht?
Strafsachen die in erster Instanz verhandelt werden, können unter die Zuständigkeit eines Amtsgerichts, eines Landgerichts oder eines Oberlandesgerichts fallen. Eine erstinstanzliche Zuständigkeit des Bundesgerichtshofs besteht hingegen nicht.
Welches Gericht ist für Zivilrecht zuständig?
Über Streitigkeiten im allgemeinen Zivilrecht (bürgerliche Rechtsstreitigkeiten) entscheiden die Gerichte der sogenannten ordentlichen Gerichtsbarkeit. Dabei handelt es sich um die Amtsgerichte (AG), die Landgerichte (LG), die Oberlandesgerichte (OLG) und den Bundesgerichtshof (BGH).