Was macht der Sozialpsychiatrischen Dienst?
Die Aufgaben sind:
- Hilfen in Krisensituationen, Abwehr von Gefährdungen.
- Klärung, Beratung und Hilfe bei psychischen Erkrankungen und Suchterkrankungen.
- Unterstützung nach einem Klinikaufenthalt.
- Vermittlung von weitergehenden therapeutischen, pflegerischen, begleitenden und sozialrechtlichen Hilfen.
Was ist ein Soziotherapeut?
Soziotherapie – ein Hilfsangebot für psychisch schwer erkrankte Menschen. Die Patienten sollen durch Soziotherapie in die Lage versetzt werden, ambulante ärztliche oder psychotherapeutische Leistungen in Anspruch zu nehmen. Das Therapieangebot soll Krankenhausaufenthalte vermeiden.
Wie werde ich Soziotherapeut?
Mindestens dreijährige psychiatrische Berufspraxis, davon mindestens ein Jahr in einem allgemein-psychiatrischen Krankenhaus mit regionaler Versorgungsverpflichtung sowie mindestens ein Jahr in einer Einrichtung der ambulanten sozialpsychiatrischen Versorgung.
Was ist eine Soziotherapeutische Einrichtung?
Die soziotherapeutische Betreuung ist kein eigenständiges psychotherapeutisches Konzept, sondern sie übernimmt eine Brücken- bzw. Verteilerfunktion im ambulanten Bereich, indem sie den Patienten an für ihn angemessene Angebote heranführt.
Wer kann soziotherapie anbieten?
Durchgeführt wird diese Leistung in der Regel von Sozialarbeitern, Sozialpädagogen oder Fachkrankenschwestern bzw. Fachpflegern für Psychiatrie. Die Leistungserbringer müssen spezielle Anforderungen erfüllen um Soziotherapie gem. § 37a SGB V zulasten der GKV durchführen zu dürfen.
Wie lange dauert eine soziotherapie?
Generell kann die Soziotherapie für bis zu 120 Stunden innerhalb von drei Jahren von der TK bezahlt werden. Eine individuelle Einheit dauert bis zu 60 Minuten, eine Gruppeneinheit dagegen immer 90 Minuten.
Was ist eine Psychoedukation?
Psychoedukation ist ganz allgemein der Versuch, komplizierte medizinisch-wissenschaftliche Fakten so zu übersetzen, dass sie von betroffenen Patienten und deren Angehörigen gut verstanden werden.
Warum ist Psychoedukation wichtig?
Stellenwert der Psychoedukation. Die Psychoedukation ist ein Baustein in der Therapie psychischer Erkrankungen, der das „Verstehen“ der Krankheit verbessern soll. Nur wer versteht, was vor sich geht, kann seine Ängste überwinden und selber dazu beitragen, seine Krankheit zu bewältigen.
Wer darf Psychoedukation machen?
Psychoedukation kann im Einzelgespräch oder in Gruppen erfolgen und wird im deutschsprachigen Raum meist von Psychologen, Ärzten, aber auch von Dipl. -Sozialpädagogen, Ergotherapeuten oder geschultem Pflegepersonal durchgeführt. In den Gruppen werden mehrere Patienten gemeinsam über ihre Erkrankungen informiert.
Warum ist Patientenedukation wichtig?
Patientenedukation dient dazu, den Patienten zu ermöglichen, sich selbst zu pflegen und ihre Eigenständigkeit, Entscheidungsfindung und Würde zu behalten.
Was ist die Wittener Liste?
Wittener Liste Sie soll PflegepraktikerInnen eine erste Beurteilung von Broschüren ermöglichen. Sie ist im Umfeld der Aktivitäten des „Netzwerk Patienten- und Familienedukation in der Pflege e.V.“ entstanden und in verschiedenen Publikationen vorgestellt und genutzt worden.
Was ist eine Mikroschulung?
Mikroschulungen sind kleine „Lerneinheiten“ von 15- 30 Min. Dauer, gerichtet an einen oder zwei Adressaten. Im Mittelpunkt steht eine Fertigkeit, eine Verhaltensweise oder eine Wissensportion, am Ende findet eine kurze Ergebnissicherung statt.