Was macht der Waldboden?
Er ist eine Dauerbaustelle, wo rund um die Uhr Material abgebaut, umgebaut und Neues geschaffen wird. Der Waldboden ist zudem mit seinem Reservoir von Nährstoffen und Wasser ein Lebensraum für Pflanzen und Tiere sowie ein Filter und Puffer für zahlreiche Substanzen.
Wie entsteht Waldboden?
Waldboden entsteht aus dem Gestein im Untergrund, das verwittert (mineralischer Bodenanteil) und aus abgestorbenen und zersetzten Pflanzen und Pflanzenteilen (organische Substanz). Der Einfachheit halber wollen wir den Boden als ein einzelnes Stockwerk betrachten. Der Untergrund besteht aus festem Gestein.
Was hat Waldboden für einen pH wert?
6,5
Ein humusreicher Boden, wie etwa ein typischer Waldboden, ist von Natur aus leicht sauer. Seine pH-Werte liegen bei etwa 5,5 bis 6,5. Einen Skalenwert, der größer als 9 ist, tolerieren nur wenige Pflanzenarten. Pflanzen nehmen wichtige Nährstoffe über die Wurzeln auf, wenn diese im Bodenwasser gelöst sind.
Welche Tiere findet man im Waldboden?
Von den Säugetieren leben im Wald Füchse, Hasen, Igel, Rehe, Hirsche, Dachse, Marder, Mäuse, Wildschweine und viele andere mehr. Auch ausgerottete Säugetiere sind wieder in manche Wälder eingewandert, wie der Luchs, der Wolf oder sogar der Braunbär.
Warum ist der Boden im Wald so besonders?
Boden ist mehr als tote Materie und Standort des darauf wachsenden Waldes. Er ist Lebensraum für ein artenreiches Bodenleben, speichert Kohlenstoff, Pflanzennährstoffe sowie Wasser. Durch die Rückhaltung von Wasser trägt er zum Hochwasserschutz bei.
Wie reagiert der Waldboden bei starken Regenfällen?
Insbesondere der Waldboden kann große Mengen Wasser aufnehmen und speichern. Damit wirkt er Überschwemmungen entgegen z.B. bei starken Regenfällen oder Hochwasser. Aber auch trockene Zeiten mit wenig Regen können so überbrückt werden.
Was speichert der Waldboden sehr gut?
Waldboden als Wasserspeicher In Deutschland ist der Waldboden der größte Süßwasserspeicher. Der Waldboden saugt das Regenwasser wie ein Schwamm auf. Besonders die obere, humusreiche Erdschicht kann sehr viel Regenwasser aufnehmen und speichern.
Welche Pflanzen haben welche Ansprüche an den pH-Wert des Bodens?
Die meisten Pflanzen bevorzugen ein leicht saures bis schwach alkalisches Milieu (pH 6 bis 7,5). In diesem Bereich fühlen sich beispielsweise Gemüsepflanzen sehr wohl. Moorbeetpflanzen, wie Azaleen und Rhododendron wachsen am besten auf sauren Böden.
Welches Tier stammt nicht aus heimischen Wäldern?
Auch Wölfe leben in deutschen Wäldern. Diese sogenannten nicht-heimischen Arten wurden vom Menschen nach Deutschland und Europa gebracht und haben sich hier angesiedelt. Zu den Neozoen gehören Waschbären, Marderhunde, Nerze und Damhirsche.