Was macht Diabetes mit den Gefäßen?
Durch das verschobene Gleichgewicht an Stoffwechselprodukten (Glukose, Blutfette, Hormone) im Blut des Diabetikers, kommt es zur Bildung von Ablagerungen an den Gefäßwänden (Arteriosklerose). Diese Plaques führen zu Verengung (Stenosierung) und Verstopfung (Thrombosierung) der Schlagadern (Arterien).
Warum Nervenschäden bei Diabetes?
Warum es bei Diabetes zu Nervenschäden kommen kann, ist bislang nicht eindeutig geklärt. Sicherlich wirken mehrere Faktoren zusammen. Zum Beispiel können erhöhte Blutzuckerwerte dazu führen, dass kleine Blutgefäße verstopfen, welche die Nerven versorgen.
Welche Beschwerden treten bei Diabetes auf?
Häufig treten unspezifische Symptome auf wie Müdigkeit, Schwäche und Leistungsminderung. Auch häufiger Harndrang und ein vermehrtes Durstgefühl können Anzeichen für Diabetes sein: Ab einer bestimmten Blutzucker-Konzentration wird die überschüssige Glucose über den Harn ausgeschieden (so genannte Nierenschwelle).
Wie schädigt hoher Blutzucker die Gefäße?
Erhöhte Blutzuckerwerte schmerzen nicht. Doch unbehandelt schädigt die Stoffwechselerkrankung die Blutgefäße: Die Beine werden nicht mehr richtig durchblutet und es kommt zu dauerhaften Gefäßschäden. Sie sind die Hauptursache für hohe bzw. Majoramputationen, die oberhalb des Knöchels erfolgen.
Wie schadet Zucker den Gefäßen?
Genauer ausgedrückt werden durch den Zucker schädliche Gene aktiviert, die die Blutgefäße angreifen und die innersten Gefäßwandzellen (Endothel-Zellen) zerstören. Eine knappe Woche bleiben diese Gene mit ihrer schädlichen Wirkung nach einem Zuckerexzess aktiviert, selbst wenn der Zucker schon längst wieder weg ist.
Was hilft gegen Nervenschmerzen bei Diabetes?
Leichte Schmerzen kann Paracetamol lindern. Wer öfter darauf zurückgreift, sollte mit seinem Arzt sprechen. Bei stärkeren Schmerzen kann er Präparate verordnen, die normalerweise gegen Depressionen oder Epilepsie eingesetzt werden, aber auch das Schmerzempfinden verringern.
Welche Nerven werden bei Diabetes geschädigt?
Bei etwa einem Drittel aller Menschen mit Diabetes werden die Nerven in Mitleidenschaft gezogen. Die „periphere Neuropathie“, so heißt eine solche Nervenschädigung, betrifft die Nerven, die für die Übermittlung von Druck-, Berührungs-, Schmerz- und Temperatursignalen zuständig sind.
Was ist die diabetische Polyneuropathie?
Die diabetische Neuropathie umfasst unterschiedliche Krankheitsbilder, bei denen Nerven an verschiedenen Stellen im Körper durch hohe Blutzuckerwerte geschädigt sind. Deshalb funktionieren bestimmte Körperfunktionen nicht mehr, die durch Nerven gesteuert werden.
Was hilft bei diabetischer Polyneuropathie?
Wie kann eine diabetische Neuropathie behandelt werden?
- Gewichtsreduzierung bei Übergewicht.
- Schmerztherapie.
- medikamentöse Therapie.
- Einlagen, orthopädische Schuhe oder Schienen.
- Physiotherapie (Wärme- oder Kältetherapie, Elektrotherapie, Bewegungstherapie wie Gymnastik oder Gangschule, Massage)