Was macht Jod bei Strahlung?
Nichtradioaktives Jod blockiert die Anreicherung von radioaktivem Jod in der Schilddrüse. Bei einem nuklearen Unfall dienen sehr hoch dosierte Jodtabletten Schutz vor Schilddrüsenkrebs. Diese Tabletten werden im Notfall über die Katastrophenschutzbehörden verteilt.
Wie gefährlich ist Jod?
Zuviel Jod ist auch schädlich, da es die Schilddrüse überfordern kann, was sich wiederum auf den ganzen Körper auswirkt. So kann es beispielsweise zu einem gestörten Herzrhythmus und zu Gewichtsverlust kommen.
Wie wird Jod-131 in der Nuklearmedizin eingesetzt?
Jod-131 wird in der Nuklearmedizin als Radiopharmakon zur Radioiodtherapie verwendet – vor allem im Rahmen der Behandlung des Schilddrüsenkarzinoms. Bei der Schilddrüsenszintigrafie setzt man heute (2011) aufgrund der besseren Verfügbarkeit und der geringeren Strahlenbelastung überwiegend Technetium-99 ( 99Tc) ein.
Wann wird radioaktives Jod verabreicht?
Radioaktives Jod wird nach einer Routineszintigraphie verabreicht. Die Jodabsorption wird zur Bestätigung der Hyperthyreose gemessen. Das radioaktive Jod wird von den aktiven Zellen der Schilddrüse absorbiert und zerstört diese.
Wie gelangt Jod-131 in die Schilddrüse?
Nach dem Abregnen gelangt Jod-131 vor allem in Blattgemüse und über Futterpflanzen in Milch und Milchprodukte. Über die Nahrung aufgenommen, reichert sich das Isotop wie normales Jodid in der Schilddrüse an. Das Schilddrüsengewebe ist dann von innen den Elektronen aus dem Beta-Zerfall ausgesetzt.
Wie kann ich radioaktives Jod in der Schilddrüse bekommen?
Stattdessen empfehlen Ärzte diesen Patienten eine Radio-Jod-Therapie oder eine Operation. Bei dieser Hyperthyreose-Therapie erhält der Patient radioaktives Jod. Es wird entweder mit einer Spritze in eine Vene verabreicht oder als Kapsel geschluckt. Das radioaktive Jod wird (wie normales Jod) in der Schilddrüse gespeichert.