Was macht man mit Mangan?
Mangan kommt in der Natur vorwiegend als Braunstein vor und wird in großen Mengen abgebaut. 90 % des abgebauten Mangans werden in der Stahlindustrie in Form von Ferromangan als Legierungsbestandteil von Stahl eingesetzt. Dabei entzieht es dem Stahl Sauerstoff und Schwefel und verbessert gleichzeitig die Durchhärtung.
Was kann man gegen Mangan im Wasser machen?
Um der TrinkwV 2001 zu genügen wird in den Aufbereitungsanlagen der Wasserwerke Mangan gemeinsam mit Eisen weitestgehend aus dem Trinkwasser entfernt. Der Prozess der Entmanganung bzw. Enteisenung besteht aus Oxidation, darauffolgender Fällung und Filtration (Braunsteinfilter).
Was macht Mangan mit Stahl?
Legierungselement Mangan Wird Mangan in Stahl zulegiert verbessert es die Schmiedbarkeit, die Schweißbarkeit, die Festigkeit und den Verschleißwiderstand. Außerdem wirkt Mangan in hoch legierten Stählen ferritstabilisierend.
Wer produziert Mangan?
Etwa 75 % der bekannten Ressourcen an Mangan liegen in der Kalahari Südafrikas. Auch in der Ukraine, Brasilien, Australien, Indien, Gabun und China finden sich größere Manganvorkommen. Größte Manganförderstaaten sind Australien, China und Südafrika, wobei die Weltgesamtförderung 2009 bei 10,8 Millionen Tonnen lag.
Wie schädlich ist Mangan?
Mangan ist ein Spurenelement, das einerseits essenziell (lebensnotwendig) ist und andererseits eine hohe Toxizität (Giftigkeit) aufweisen kann, z.B. kann es Nervenschäden verursachen und sich dadurch negativ auf die Atemwege und das Gehirn (ähnlich Morbus Parkinson) auswirken.
Wie schädlich ist Mangan im Trinkwasser?
Die Trinkwasserverordnung in Deutschland sieht für Mangan einen Grenzwert von 0,05 mg pro Liter vor. Hier beträgt die Grenze 0,4 mg pro Liter. Bei einem lebenslangen Konsum von Wasser mit diesem Wert besteht laut WHO kein wesentlich erhöhtes Risiko für den Menschen, gesundheitliche Schäden davonzutragen.