Was macht Urease mit Harnstoff?
Biochemisch wird die Urease Harnstoff-Amidohydrolase genannt. Im Enzymnamen steckt schon die Reaktion, welche von der Urease durchgeführt wird: Harnstoff (Urea) wird hydrolysiert. Urease baut den Harnstoff zu Carbamidsäure ab, die spontan in Ammoniak und CO2 zerfällt.
Was kann Urease?
Die Urease zählt zur Gruppe der Amidasen und kommt häufig in Pflanzensamen, Bakterien, Krebsen und Meeresmuscheln vor. Pflanzenurease wirkt unabhängig von der harnstoffspaltenden Funktion als Insektizid und erzeugt in Säugetierblut eine Thrombozytenaggregation.
Wann denaturiert Urease?
Bei Raumtemperatur denaturiert Urease innerhalb weniger Stunden. Deshalb darf Urease nur wenige Minuten außerhalb des Kühlschranks stehen. Ammoniumcarbonat reagiert an der Luft langsam zu Ammoniumbicarbonat.
Wie wirkt Silbernitrat auf Urease?
Bei Einwirkung von Urease auf Harnstoff zerfällt das Substrat in Kohlenstoffdioxid und Ammoniak. Grund dafür ist die irreversible Hemmung von Urease durch Silberionen, d.h. das Enzym wurde vergiftet. Somit kann auch kein Substratumsatz mehr erfolgen.
Welches Enzym spaltet Harnstoff?
Urease
Urease ist ein Enzym, das die Spaltung von Harnstoff in Kohlenstoffdioxid und Ammoniak unter Verbrauch von Wasser katalysiert.
Kann Urease Thioharnstoff spalten?
Wenn das Substrat (Harnstoff) vorhanden ist, spaltet Urease es in Kohlendioxid und Ammoniak auf. In Wasser gelöst erhöht Ammoniak den pH-Wert – ein Effekt, der mit Rotkohl als pH-Indikator sichtbar gemacht wird.
Was machen Schwermetalle mit Enzymen?
Gifte, wie zum Beispiel Schwermetalle können Enzyme „vergiften“ und sie dauerhaft unwirksam machen. Daraus folgt, dass das aktive Zentrum verändert wird ,so dass das Substrat nicht mehr in der Lage ist in das Enzym zu gelangen (Enzym-Substrat-Komplex kann nicht gebildet werden).
Wie beeinflusst die Temperatur die Enzymaktivität?
Enzymaktivität und Temperatur Bei gleichwarmen Organismen, z. B. dem Menschen, liegen die Optima der meisten Enzyme bei 37°C. Unterhalb der optimalen Temperatur ist die Teilchenbewegung langsamer, Substrat(e) und Enzym treffen weniger häufig aufeinander, das bedeutet, der Stoffumsatz ist geringer.