Was meint die Überzeugung?
Die Überzeugung [von mhd. (ge)ziuc, geziuge – Zeuge, Zeugnis, Beweis; überzeugen von mhd. überziugen – urspr. vor Gericht durch Zeugen überführen] meint seit dem 18.
Was versteht man unter Überzeugung?
Im Allgemeinen kann man unter Überzeugung ein komplexes Moment im Bewusstsein des Menschen verstehen, das ausgehend von eigenen Wertvorstellungen (Wert ) relativ stabile Handlungsbereitschaft (Disposition) auf einem Feld möglicher und wirklicher Beziehungen in bestimmter Richtung hervorruft.
Wie hat der BGH zur Überzeugung des Angeklagten Stellung genommen?
In seiner Entscheidung vom 29.10.2009 (4 StR 368/09) hat der BGH erneut zu den Voraussetzungen der für eine Verurteilung erforderlichen Überzeugung des Gerichts von der Täterschaft des Angeklagten Stellung genommen.
Was ist das Eigensein der Überzeugung?
Das Eigensein der Überzeugung ist das Resultat der geistigen Arbeit, durch die der einzelne Mensch seine Überzeugungen herausbildet. Das gilt auch in Bezug auf die Aneignung allgemeiner, in der Gesellschaft existierender Wertvorstellungen, Begriffe von Tugend oder Pflicht durch das Individuum.
Wie entsteht eine Überzeugung?
Eine solche Überzeugung entsteht, wenn die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit der betreffenden Aussage sehr hoch ist (und 90 % deutlich übersteigt). Überzeugen ist ein kommunikatives Handeln, bei dem der Sprechende die freiwillige Zustimmung seines Partners zu einem Informations- und Identifikationsangebot erhält.
Was sind die Synonyme zu Überzeugung?
Synonyme zu Überzeugung. Info. Anschauung, Ansicht, Auffassung, Betrachtungsweise. → Zur Übersicht der Synonyme zu Überzeugung.
Wie kann eine Überzeugung gebildet werden?
Durch Erfahrungen oder Beobachtungen. Überzeugungen können jedoch auch selbst gebildet werden. Um beim bereits oben genannten Beispiel zu bleiben, kann die Beobachtung, dass Dinge sich zum Guten wenden, dazu führen, dass diese Überzeugung auf jeden Bereich des Lebens übertragen wird.
Was ist die Überzeugung des Gerichts von Wahrheit oder Unwahrheit einer Tatsache?
Bildung der Überzeugung des Gerichts von der Wahrheit oder Unwahrheit einer Tatsache auf Grund der Beweisaufnahme. Es gilt allgemein der Grundsatz der freien B. Für die Überzeugung genügt ein so hoher Grad an Wahrscheinlichkeit, daß vernünftige Zweifel nicht mehr bestehen.