Was muss Arbeitgeber bei Beschäftigungsverbot machen?
Schwangere, die Tätigkeiten ausüben, welche eine Gefahr für sich und das ungeborene Kind darstellen können, müssen die Schwangerschaft unverzüglich dem Arbeitgeber mitteilen. Anschließend muss der Arbeitgeber eine Mitteilung an die Aufsichtsbehörde tätigen.
Wer bezahlt das Gehalt bei einem Beschäftigungsverbot?
Individuelles Beschäftigungsverbot: Anspruch auf Lohnfortzahlung. Genauso wie im Mutterschutz müssen Schwangere während eines Beschäftigungsverbots keine finanziellen Einbußen befürchten. Der Arbeitgeber zahlt im Rahmen eines individuellen Beschäftigungsverbots weiterhin den vollen Lohn aus.
Wer meldet Schwangerschaft der Krankenkasse?
Frühestens ab der 33. Schwangerschaftswoche stellen Frauenarzt oder Hebamme eine Bescheinigung aus, mit dem Schwangere ihr Mutterschaftsgeld bei der Krankenkasse beantragen können. Ein weiteres Formular füllt der Arbeitgeber aus.
Wer muss über ein Beschäftigungsverbot informiert werden?
In der Regel reicht es aus, wenn Sie Ihrem Arbeitgeber das ärztliche Attest mit dem Beschäftigungsverbot übergeben. Er leitet es dann an Ihre Krankenkasse weiter.
Kann ich als Arbeitgeber ein Beschäftigungsverbot aussprechen?
Ihr Arbeitgeber muss sich an das Beschäftigungsverbot halten. Sie erhalten ein ärztliches Beschäftigungsverbot, wenn das Arbeiten Ihre Gesundheit oder die Gesundheit Ihres Kindes gefährdet. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt stellt Ihnen dann ein Attest aus. Darin steht, dass Sie ganz oder teilweise nicht arbeiten dürfen.
Wie kann der Arbeitgeber das Handy am Arbeitsplatz verbieten?
Grundsätzlich hat der Arbeitgeber keine Möglichkeit, um das Handy am Arbeitsplatz verbieten zu können. Er kann jedoch dessen Nutzung durchaus einschränken.
Warum dürfen Arbeitnehmer sich am Arbeitsplatz nicht wie im privaten Leben ausbreiten?
A rbeitnehmer dürfen sich am Arbeitsplatz nicht wie im privaten Leben ausbreiten. Der Arbeitgeber selbst darf nicht wahllos neue Verbote und Regeln aufstellen. Immer wieder fragen sich Arbeitnehmer, ob es zulässig ist, wenn der Arbeitgeber wieder mit neuen Verordnungen um die Ecke kommt. Viele nehmen dies missmutig hin.
Welche Gegenstände werden vom Arbeitnehmer akzeptiert?
Familienfotos, Bilder und Postkarten werden vom Arbeitnehmer in der Regel akzeptiert. Der Chef kann hingegen private Gegenstände im Büro verbieten, die eine Gefahr für Personen und Betriebsräume darstellen oder eine negative Wirkung haben.
Wie kann ich private Elektrogeräte am Arbeitsplatz verbieten?
Elektrogeräte müssen vor ihrer Inbetriebnahme am Arbeitsplatz durch eine Elektrofachkraft geprüft werden, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Diese Regelung schreibt neben der Betriebssicherheitsverordnung auch die gesetzliche Unfallversicherung vor. Daher kann der Arbeitgeber private Elektrogeräte am Arbeitsplatz grundsätzlich verbieten.