Was muss der Mieter beim Auszug renovieren?
Renovieren beim Auszug gehört für die meisten Mieter fest zum Umzug. Streichen, Spachteln, Tapezieren in der alten Mietwohnung müssen genauso erledigt werden, wie Regale aufbauen und einräumen in der neuen Bleibe. Tatsächlich gibt es jedoch keine gesetzliche Renovierungspflicht für Mieter.
Wann muss Wohnung gestrichen werden?
Eine grundsätzliche Renovierungspflicht zum Auszug gibt es nicht. Hat der Mieter die Wohnung frisch gestrichen, weil es im Mietvertrag so vereinbart war, und erfährt er erst später, dass er das nicht hätte tun müssen, kann er die Kosten vom Vermieter zurückverlangen.
Warum ist eine Reservierungsgebühr unzulässig?
Warum eine Reservierungsgebühr fast immer unzulässig ist. Wenn Makler Kaufimmobilien vermitteln, verlangen sie manchmal eine Reservierungsgebühr von einem potenziellen Käufer. Im Gegenzug bieten sie die Immobilie in einem bestimmten Zeitraum keinem anderen Kunden mehr an. Allerdings sind solche Reservierungsgebühren oft nicht zulässig.
Wie geht die Reservierungsgebühr an?
Die Reservierungsgebühr geht anteilig an den Verkäufer und an den Makler und wird bei Kauf sowohl auf den Kaufpreis als auch auf die Provision angerechnet. Bei Nichtkauf erfolgt keine Rückzahlung des Verkäufers und des Maklers. Somit ist der Verkäufer an der Reservierung aktiv beteiligt und auch daran gebunden.
Wann darf die Wohnung nicht renoviert werden?
Auch an Feiertagen und Sonntagen darf grundsätzlich nicht renoviert werden. Etwas anderes gilt bei Notfällen, bei denen Gefahren und Schäden am Mietobjekt behoben werden müssen, z. B. bei einem Wasserrohrbruch oder gravierenden Sturmschäden. Hier ist eine Lärmbelästigung durch Renovierung der Wohnung zulässig und von den Mietern hinzunehmen.
Wie kann der Vermieter die Renovierung bei Auszug vereinbaren?
Unabhängig davon kann der Vermieter mit dem Mieter (mündlich oder im Übergabeprotokoll) nachträglich vereinbaren, dass der Mieter die Renovierung bei Auszug übernimmt.