Was muss ich bei einem Rezept zuzahlen?
Zuzahlung bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln Versicherte zahlen für jedes verschreibungspflichtige Arzneimittel pro Packung zehn Prozent des Verkaufspreises dazu, höchstens zehn Euro und mindestens fünf Euro. Die Zuzahlung beträgt jedoch nie mehr als die tatsächlichen Kosten des Mittels.
Wann nur Rezeptgebühr?
Bei der Ausgabe der Medikamente in der Apotheke ist von der Patientin/vom Patienten für jede verschriebene Medikamentenpackung eine Rezeptgebühr zu bezahlen, wenn der Preis des Medikaments über der Rezeptgebühr liegt. Die Rezeptgebühr ist ein Selbstbehalt, den eine Patientin/ein Patient für ein Medikament leisten muss.
Warum manchmal keine Rezeptgebühr?
Nach Erreichen der Belastungsgrenze von zwei Prozent des Jahresbruttoeinkommens können sich Versicherte aber von den Zuzahlungen befreien lassen. Bei chronisch Kranken liegt die Schwelle bei einem Prozent des Einkommens. Sie müssen dazu einen entsprechenden Antrag bei ihrer jeweiligen Krankenkasse stellen.
Wann muss man Rezeptgebühr zahlen?
Schon seit der Weimarer Republik gab es Rezeptgebühren, die seit 1967 bei 2,50 DM gedeckelt waren. Die seit 1977 geltende Zuzahlung für jedes einzelne Arzneimittel benachteiligt gegenüber dem vorherigen System die Patienten mit Multimedikation.
Wer muss eine Rezeptgebühr zahlen?
Die Rezeptgebühr in Deutschland wird zu Gunsten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erhoben. Für jedes verschreibungspflichtige Arzneimittel muss der Patient 10 Prozent des Verkaufspreises bezahlen (auch wenn mehrere Arzneimittel auf einem Rezept notiert sind).
Was gibt es auf Rezepten?
Auf Rezepten findet der Patient einige Zahlenreihen oder Abkürzungen. Die meisten wissen jedoch nicht, was diese bedeuten. Dabei sagen die Codes einiges über den Patienten, die Kosten und die Medikamente aus. Oft gehen Patienten aus der Arztpraxis und haben ein Rezept in der Hand – was genau drauf steht, verstehen sie allerdings nicht.
Wie ist die Nummer auf dem Rezept zu finden?
Unten rechts auf dem Rezept ist die Nummer nochmals zu finden. Jeder Arzt erhält mit der „Arzt-Nummer“ eine lebenslang gültige Identifikationsnummer. Aus der 8. und 9. Stelle kann der Fachbereich entnommen werden. Daher kann sich die Nummer teilweise auch noch ändern. Das „Datum“ steht für den Tag, an dem das Rezept ausgestellt wurde.
Was gibt es für gelbe Rezepte?
Betäubungsmittel und starke Schmerzmittel, deren Verordnung strengen Auflagen unterliegt, werden auf einem gelben Rezept geschrieben. Sie enthalten einen zusätzlichen Durchschlag für die Apotheke. Das Original muss die Apotheke bei der Kasse einreichen. Gelbe Rezepte gibt es sowohl für gesetzlich als auch privat versicherte Personen.
Wie lange lässt sich das Rezept als Privatrezept verwenden?
Danach lässt sich das Rezept noch zwei Monate lang als Privatrezept verwenden – das heißt, der Patient kann es in dieser Zeit noch in der Apotheke einlösen, muss die Kosten für das Medikament dann aber komplett selbst übernehmen. Privatrezepte werden in erster Linie für Patienten mit einer privaten Krankenversicherung ausgestellt.