Was muss ich bei einer Magensonde beachten?
Welche Risiken birgt eine Magensonde? Der Kunststoffschlauch kann die empfindliche Nasen-, Rachen- oder Speiseröhrenschleimhaut schädigen. Auftretende Blutungen können vor allem bei Patienten mit Gerinnungsstörungen zu Komplikationen führen.
Was muss man beim Sondieren beachten?
Sondieren der Nahrung: Vor jedem Benutzen der Magensonde muss die Lage kon- trolliert werden. Erst dann dürfen Nahrung, Flüssigkeit oder Medikamente verabreicht werden. Zunächst restli- che Luft abziehen. Magenreste können zurückgegeben werden.
Was ist zu beachten bei der Verabreichung von Medikamenten über die Magensonde?
Bereiten Sie die Medikamente erst kurz vor der Applikation vor. Verabreichen Sie diese gleich nach dem Auflösen. Wenn gelöste Medikamente länger stehen, kann es sein, dass die Inhaltsstoffe wirkungslos werden. Verabreichen Sie jedes Medikament einzeln und spritzen Sie jeweils 10 ml Wasser nach.
Wann muss die Sonde gespült werden?
Spülen: Die Sonde muss vor und nach jeder Nahrungszufuhr bzw. Medikamen- tenverabreichung mit 40-50 ml Flüssigkeit mit einer Spritze gespült werden. Zum Spülen geeignete Flüssigkeiten: stilles Mineralwasser oder frisches Leitungswasser.
Wie sondiert man richtig?
Das Sondieren am Hang erfolgt immer im rechten Winkel zur Oberfläche. Nur so kann man einigermaßen systematisch arbeiten. Einmal schräg nach rechts eingestochen, einmal schräg nach links, kann bei entsprechender Verschüttungstiefe schon reichen, dass man einen Körper nicht trifft.
Was muss beim Spülen der Sonde beachtet werden?
Alle Spülflüssigkeiten sollten drei Minuten einwirken. Bei Bedarf kann die Spülflüssigkeit abgesaugt und der Vorgang noch einmal wiederholt werden. Wir nutzen keine Führungsdrähte oder Mandrins, um eine Verstopfung zu beseitigen. Durch solche Eingriffe könnte die Sonde beschädigt werden.
Wie kann Sondennahrung verabreicht werden?
Die Sondennahrung wird durch einen Verbindungsschlauch aus dem Nahrungsbehälter (Flasche oder Beutel) in die Sonde und somit in den Magen oder Dünndarm befördert. Die Nahrung wird entweder per Schwerkraft oder über eine Ernährungspumpe verabreicht.
Wie verabreicht man Sondennahrung?
Der Beutel Sondennahrung wird an einen Infusionsständer aufgehangen und Nahrung fließt über das angeschlossene Überleitsystem in die Sonde und damit in den Magen. Die Fließgeschwindigkeit kann über eine Rollenklemme am Überleitsystem bestimmt werden.