Was muss man als Schützenkönig zahlen?
Beim „größten städtischen Schützenfest Deutschlands“ mit 7000 Schützen ist locker ein Mittelklasseauto fällig: „Mit 25 000 Euro muss man rechnen“, glaubt Schriftführer Holger Schöpkens.
Wann sind Schützenfeste?
Generell finden Schützenfeste im Sommer oder spätem Frühling statt. Eine genaue Regelung gibt es dabei in den Statuten der verschiedenen Vereine. In jedem Fall aber gibt es bei jedem Schützenverein pro Jahr ein Schützenfest, bei dem der neue Schützenkönig oder die neuen Schützenkönige gefeiert werden.
Warum gibt es das Schützenfest?
Vielen mag die Tradition, die hinter dem Brauch steckt, gar nicht so bewusst sein, aber sie geht zurück bis ins Mittelalter. Dort hatten einige Städte mit Räuberbanden zu kämpfen und errichteten deshalb Vereine, die wie eine Bürgerwehr zu sehen waren. Später wurden diese Vereine offiziell zur Stadtverteidigung erklärt.
Warum in den Schützenverein?
Warum sollte man in einen Schützenverein eintreten? Das wichtigste Ziel im Visier der Schützen ist die Gemeinschaft! Denn die Schützengilde hat ihren Ursprung in einer Jahrhunderte alten Solidargemeinschaft. Die Gruppe schenkt dem Einzelnen Rückhalt, Kraft und ein abwechslungsreiches soziales Leben.
Wie wird man zum Schützenkönig?
Der nach den jeweiligen Regularien ermittelte beste Schütze erhält den Titel Schützenkönig. Der zweitbeste Schütze wird häufig Erster Ritter, der drittbeste Schütze Zweiter Ritter genannt. Mancherorts wird auch oder stattdessen der Schütze des schlechtesten wertbaren Schusses als Schlumpkönig bezeichnet.
Wann war das erste Schützenfest?
August 1930 war es dann soweit. Unter Böllerschüssen konnte die neue Halle übergeben und das erste Schützenfest darin gefeiert werden. Im Jahre 1938 hatte Andreas Weltken die Führung der Bruderschaft übernommen. Das Schützenfest durfte in diesem Jahr nicht gefeiert werden, weil die Maul- und Klauenseuche grassierte.
Was kann man im Schützenverein schießen?
In diesen Bereich fallen die großkalibrigen Gewehre wie Ordonnanzgewehr, Sportgewehr und das Unterhebel-Repetiergewehr. Zudem wird mit großkalibrigen Pistolen und Revolvern wie dem bekannten 357 MAG, 44 MAG sowie den Pistolen 9 mm und 45 ACP geschossen.
Wer darf auf dem Schießstand schießen?
Sie dürfen nur schießen, wenn Sie weder Alkohol noch Drogen zu sich genommen haben. Für Großkaliberwaffen gilt ein Mindestalter von 18 Jahren. Für Flinten bis zu einem Kaliber von 12 sowie für Kleinkaliberwaffen gilt ein Mindestalter von 14 Jahren. Zudem wird die Zustimmung der Eltern benötigt.