Was passiert bei Atropin?

Was passiert bei Atropin?

Der Wirkstoff Atropin hemmt im Körper den Parasympathikus, wodurch es abhängig von der Dosis zu indirekten sympathischen Wirkungen kommen kann. Dazu zählen wie oben erwähnt zum Beispiel geweitete Pupillen, eine Hemmung der Darmtätigkeit und der Speichelproduktion.

Woher stammt Atropin?

2 Vorkommen Atropin kommt natürlich in verschiedenen Pflanzenteilen einiger Nachtschattengewächse wie Alraune, Engelstrompete, Stechapfel, Tollkirsche oder Bilsenkraut vor.

Warum ist Atropin ein Gegengift?

Atropin als Gegengift In der Medizin findet Atropin Verwendung, um den Parasympathikus zu blockieren. Es unterbricht die Signalübertragung in der Nervenleitung. Atropin ist also ein Parasympatholytikum bzw. Vagolytikum (Vagus = Größter Nerv des Parasympathikus).

Welche Anwendungsgebiete hat Atropin eingesetzt?

Atropin wird bei einer Vielzahl von Anwendungsgebieten eingesetzt. Der Wirkstoff: hemmt Krämpfe im Bereich von Magen und Darm, Gallen- und Harnwegen, wirkt als Gegengift bei Vergiftungen mit G-Kampfstoffen und Insektiziden, hemmt die Sekretion der Drüsen des Magens und der Bauchspeicheldrüse und.

Wie wurde Atropin in der Frauenheilkunde eingesetzt?

Selten wurde Atropin in der Frauenheilkunde bei Dysmenorrhoe (schmerzhafte Regelblutung) eingesetzt. Den gleichen Effekt erzielt man heute mit Butylscopolamin, einem chemisch weiterentwickelten Derivat des Scopolamins, das entspannend auf die verkrampfte glatte Muskulatur wirkt und aufgrund der geringeren Nebenwirkungen rezeptfrei erhältlich ist.

Wie lange dauert die Aufnahme von Atropin in die Blutbahn?

Nach der Aufnahme von Atropin in die Blutbahn wird ein kleiner Teil an Transportproteine im Blut gebunden. Die Hauptmenge aber liegt frei gelöst im Blutplasma vor. Dieses freie Atropin wird schnell (in zwei bis drei Stunden) abgebaut und über die Nieren ausgeschieden.

Was sind die Symptome bei Atropinvergiftung?

Der wichtigste Symptomkomplex bei Atropinvergiftung ist das anticholinerge Syndrom mit Verwirrtheit, z.T. mit Halluzinationen . Bei Einnahme letaler Dosen kommt es zu Bewusstlosigkeit, Krampfanfällen und Atemlähmung.

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