Was passiert bei Schiefhals?
Machen wir uns also bewusst: Wer sich mit einem Schiefhals herumplagt, nimmt die Fehlhaltung des Kopfes und/oder Halses unwillkürlich und ungewollt ein. Es handelt sich um eine erzwungene Schiefstellung, die neben den genannten Symptomen auch soziale und psychische Folgen hervorrufen kann.
Wie entsteht Schiefhals?
Der muskuläre Schiefhals, auch kongenitaler Torticollis genannt (Torticollis muscularis congenitus), ist angeboren oder kann während der Geburt entstehen. In den meisten Fällen wird er durch eine einseitige Verkürzung des Kopfnickermuskels (Muskulus sternocleidomastiodeus) verursacht.
Wer behandelt Torticollis?
Um den Torticollis-Patienten richtig behandeln zu können, muss der Facharzt für Orthopädie zuerst herausfinden, wodurch die Fehlhaltung beim Kranken zustande kommt. Dazu stehen ihm die bildgebenden Verfahren Röntgen, Magnetresonanz-Tomografie (MRT) und Computertomografie (CT) zur Verfügung.
Wie erkenne ich einen Schiefhals?
Woran erkenne ich, dass mein Baby einen Schiefhals hat (=Asymmetrie der Halswirbelsäule)
- Ihr Kind schaut vorwiegend in eine Richtung.
- Es meidet die Kopfdrehung zur anderen Seite.
- Möglicherweise ist dadurch das Stillen auf einer Brustseite erschwert.
- Der Kopf ist zu einer Seite geneigt.
Was passiert bei steifem Nacken?
Als Folge von Fehlhaltung, Fehlbelastung und monotonen Bewegungen verhärtet sich die Muskulatur im Nacken bis hoch zum Kopf und reagiert an bestimmten Stellen schmerzhaft auf Druck. Dann reichen schon der Ärger über einen blöden Kommentar des Kollegen oder ein kalter Luftzug und der Nacken wird bretthart.
Was tun bei Schiefhals Kind?
Geben Sie dem Kind einen warmen Schal oder besser noch einen warmen Umschlag um den Hals. Dafür mehrere Lagen Watte locker um den steifen Hals wickeln und mit einer Mullbinde fixieren. Gegen starke Schmerzen hilft Ibuprofen oder Paracetamol.
Ist torticollis heilbar?
Eine allgemeinverbindlich etablierte Therapie existiert schon auf Grund der unterschiedlichen Genese nicht. Nicht selten sind Rehabilitationsmaßnahmen notwendig. Behandlungsmethoden bei zervikalen Dystonien können sein: Injektion von Botulinumtoxin in die betroffenen Muskeln.
Kann den Kopf nicht mehr heben?
Unter Meningismus versteht man eine schmerzhafte Nackensteifigkeit, die vor allem bei Erkrankungen der Hirnhäute auftritt. Die Betroffenen können ihren Kopf nicht mehr aktiv zur Brust beugen, weil Schmerzen und Verspannungen der Nackenmuskulatur das verhindern.