Was passiert beim Härten im Gefüge?
Beim Härten von Stahl wird das Gefüge des Metalls derartig umgewandelt, dass sich die mechanische Widerstandsfähigkeit des Metalls erhöht. Das Härtungsverfahren verlangt, dass man dem jeweiligen Werkstück Wärme zuführt und es anschließend schnell abkühlt.
Wann wird Stahl gehärtet?
Um einen Stahl zu härten, muss er einen Kohlenstoffgehalt von mindestens 0.3% besitzen. Ferner gibt es die Ausscheidungshärtung durch das temperaturabhängige Lösungsvermögen des Eisengitters für gewisse Fremdatome. Sie werden beim Abschrecken ausgeschieden und verspannen das Kristallgitter.
Was passiert mit dem Kohlenstoff beim Härten?
Drei wichtige Härtungsverfahren Schreckt man den kohlenstoffreichen Austenit nun ab, kann der Kohlenstoff nicht mehr aus dem Gitter diffundieren. In der Folge ordnen sich die Eisenatome nicht mehr kubisch – raumzentriert an, der Kohlenstoff verspannt das Gitter.
Was ist Härten einfach erklärt?
Das Härten von Stahl beschreibt ein Wärmebehandlungsverfahren mit dem Zweck die mechanische Widerstandsfähigkeit des Stoffes zu verbessern. Der Stahl wird durch Erhitzen auf Härtetemperatur gebracht und zunächst gehalten. Währenddessen findet im Stahl eine Gitterumwandlung oder auch Gefügeumwandlung statt.
Was ist Kohlenstoffstahl?
Kohlenstoffstahl. Als Kohlenstoffstahl (auch Karbonstahl) wird Stahl bezeichnet, der neben seinem Hauptbestandteil Eisen als Nebenbestandteil hauptsächlich Kohlenstoff (C) enthält. Er wird auch als C-Stahl bezeichnet. Es ist ein härtbarer, schmiedbarer Stahl. Der Kohlenstoffgehalt kann bis zu 2,1 % betragen.
Wie hoch ist der Kohlenstoffgehalt von Stahl?
Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt – der Kohlenstoffgehalt liegt hierbei zwischen 0,3 und 0,6%, Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt – der Kohlenstoffgehalt übersteigt den Grenzwert in Höhe von 0,6%. Der Gehalt an Phosphor- und Schwefelzusätzen bestimmt auch die Qualität von Stahl.
Wie hoch ist der Kohlenstoffanteil von Stahllegierungen?
Wenn der Stahl nicht als Legierung vorliegt, muss er einen Kohlenstoffanteil von ca. 1,0 Prozent aufweisen, um ihn härten zu können. Diese Art von Stahl wird kohlenstoffreicher oder Werkzeugstahl genannt. (Einige Stahllegierungen, wie Silver Steel und Gauge Plate besitzen auch einen hohen Kohlenstoffanteil.)
Wie kann ich Flussstähle gehärtet werden?
Stähle mit einem mittleren Kohlenstoffanteil von 0,7 bis 0,8 Prozent können auch gehärtet werden, aber sie müssen in Legierungen vorliegen, damit dies richtig funktioniert. Flussstähle mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,4 Prozent oder weniger können nicht direkt gehärtet werden.