Was passiert chemisch bei der Kalkdüngung mit einem kohlensauren Kalk im Boden?
Physikalische Wirkung: Nach einer Kalkung lagern sich Calcium-Ionen an die Ton und Humusteilchen an. Die chemische Bindung wirkt wie eine Brücke und verbindet diese zu größeren Bodenkrümeln. Dadurch wird der Anteil luft- und wasserführender Poren vergrößert.
Welche Bedeutung hat eine Kalkung auf einem schweren Boden im Vergleich zu einem leichten Boden?
Bei leichten Böden wird ein etwas niedrigerer pH-Wert (5,0 bis 6,0) angestrebt, als bei schweren Böden (5,5 bis 7,0). Bei stark sauren Böden sind neben dem Kalzium auch Magnesium, Kalium, Phosphor und Molybdän durch Auswaschung (Verarmung) oder Festlegung deutlich weniger pflanzenverfügbar.
Was ist Ursache für den Verbrauch von Kalk im Boden?
Ursache hierfür ist die Bildung von H + -Ionen und der „Verbrauch von Kalk“ im Boden: Bei der Umsetzung von Humus in luftführenden Bodenzonen sowie durch Wurzelatmung werden große CO 2 -Mengen im Boden gebildet, die oberhalb von pH 5 in Form von Kohlensäure versauernd wirken.
Wie wird Kalk in der Zellstoffindustrie verwendet?
Kalk wird in der Zellstoff- und Papierindustrie sowohl zur Rückführung von Natronlauge für den Aufschließungsprozess als auch zur Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung verwendet. Bei der Rückführungsreaktion ist ein Kreislaufprozess üblich, sodass lediglich ein Teil des Kalkes ergänzt werden muss.
Ist der pH-Wert des Rasen zu sauer?
Wenn sich Moos und andere typische Zeigerpflanzen wie etwa Sauerklee, Wiesensauerampfer, Ackerziest und auch Gänseblümchen auf dem Rasen prächtig entwickeln, dann ist wahrscheinlich der pH-Wert des Bodens zu sauer.
Was passiert mit schwächeren Säuren?
Gemäß der Regel, dass stärkere Säuren schwächere Säuren aus deren Salzen verdrängen, passiert zunächst einmal genau das. Denn das Carbonat-Anion (CO3^2–) ist das Säurerest-Anion der schwachen Kohlensäure (H2CO3).