Was passiert mit dem Geld auf dem P-Konto wenn es ueber dem Freibetrag liegt?

Was passiert mit dem Geld auf dem P-Konto wenn es über dem Freibetrag liegt?

Jeder, der von einer Erhöhung des Freibetrags auf seinem P-Konto absieht, riskiert, dass Geld an die Gläubiger ausbezahlt wird, welches er zum Leben bräuchte. Die Bank führt automatisch das Geld, das über den Grundfreibetrag hinaus geht, an die Gläubiger ab.

Was passiert wenn man zu viel Geld auf einem P-Konto hat?

Antwort: Rechtlich ist es so: Belassen Sie von dem durch das P-Konto geschützten Betrag des ersten Monats etwas auf dem Konto, wird es im zweiten Monat nicht beachtet, steht Ihnen da also weiter voll zur Verfügung. Ist es aber im dritten Monat immer noch drauf, ist es voll pfändbar.

Ist Hartz 4 Pfändbar bei P-Konto?

Auf einem P-Konto ist jede Art von Guthaben geschützt. Wie bei der Pfändung selbst ist auch bei dem vor Pfändung geschützten Einkommen die Herkunft irrelevant. Gepfändet oder geschützt werden also auch Sozialleistungen wie Hartz IV oder Kindergeld. Guthaben unterhalb dieses Freibetrages ist für jeden Gläubiger tabu.

Welches Geld ist nicht pfändbar?

Aktuell sind monatlich knapp 1.179 Euro nicht pfändbar, sofern Du keine Unterhaltsverpflichtungen hast. Musst Du Unterhalt zahlen, erhöht sich die Grenze. Zum 1. Juli 2021 steigt der unpfändbare Betrag auf 1.253 Euro.

Was passiert mit dem Geld auf dem Auskehrungskonto?

Die Pfändung erfolgt mit Hilfe eines Auskehrungskontos. Das Auskehrungskonto ist ein Unterkonto eines Pfändungsschutzkontos. Nun kann der Schuldner frei über dieses Geld verfügen, erst wenn er dies nicht tut, wird das Geld erneut ausgekehrt und unterliegt im dritten Monat dann voll der Pfändung.

Wann wird mein P-Konto das Geld freigegeben?

Im Falle einer Pfändung wird ein Kontoguthaben nur auf einem P-Konto geschützt. Auf „normalen“ Girokonten gibt es keinen Schutz. Auch Empfänger von Sozialleistungen sind vor der Verrechnung mit einer Kontoüberziehung nur mit einem P-Konto geschützt. Sie können dann innerhalb von 14 Tagen über ihr Geld verfügen.

Wie viel Geld darf ich auf einem P-Konto haben?

Beim P-Konto ist automatisch ein Grundfreibetrag in Höhe von 1.252,64 (bis Juni 2021: 1.178,59 €) je Kalendermonat vor Pfändungsmaßnahmen geschützt. Wenn Sie verheiratet und/oder für Kinder zum Unterhalt verpflichtet sind, können Sie weitere Freibeträge beantragen.

Kann man ALG II pfänden?

Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II waren bisher gemäß § 54 Absatz 4 SGB I wie Arbeitseinkommen, d. h. nach Maßgabe der Vorschriften in den §§ 850c ff. ZPO, pfändbar.

Was ist nicht pfändbar in der Privatinsolvenz?

Welche Bezüge unpfändbar sind und damit nicht als pfändbare Einkommen bei einer Privatinsolvenz gelten, regelt § 850a ZPO. Dazu gehören zum Beispiel die Überstundenvergütung (zur Hälfte), Weihnachtsgeld (zur Hälfte, höchstens 500 Euro), Urlaubsgeld oder Spesen.

Wie lange bleibt Geld auf Auskehrungskonto?

Im Folgemonat wird dieses Guthaben dann wieder auf das Pfändungsschutzkonto zurück überwiesen. Nun kann der Schuldner frei über dieses Geld verfügen, erst wenn er dies nicht tut, wird das Geld erneut ausgekehrt und unterliegt im dritten Monat dann voll der Pfändung.

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