Was passiert wenn der Arbeitgeber zuviel Geld überwiesen?
Das heißt: Der Arbeitnehmer muss den Betrag, der sein vereinbartes Gehalt übersteigt, zurückzahlen. Das gilt insbesondere dann, wenn der Arbeitnehmer selbst bemerkt, dass mit seiner Gehaltsabrechnung etwas nicht stimmt. Darüber hinaus kann der Arbeitgeber das überzahlte Gehalt auch auf gerichtlichem Weg zurückfordern.
Kann der AG Urlaubsgeld zurückfordern?
Urlaubsgeld nach Kündigung: Arbeitgeber kann Anteil zurückfordern. Nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts aus dem Jahr 2000 (9 AZR 610/99) ist der Arbeitgeber berechtigt, einen Anteil des bereits gezahlten Urlaubsgeldes vom Arbeitnehmer zurückzufordern.
Warum hat der Arbeitnehmer den zu viel gezahlten Lohn erlangt?
Der Arbeitnehmer hat nämlich etwas erlangt, nämlich den zuviel gezahlten Arbeitslohn, ohne dass hierfür ein Rechtsgrund besteht. Von daher ist es im Normalfall so, dass der Arbeitnehmer den zu viel gezahlten Teil des Lohnes an den Arbeitgeber zurückzahlen muss.
Wie entsteht der Zahlungsanspruch des Arbeitgebers auf den zu viel gezahlten Arbeitslohn?
Der Zahlungsanspruch des Arbeitgebers auf den zu viel gezahlten Arbeitslohn entsteht im Zeitpunkt der Überzahlung und wird sogleich fällig, § 271 Abs. 1 BGB. auf die Kenntnis des Arbeitgebers vom Rückzahlungsanspruch kommt es nicht an (strittig).
Wie wird die Lohnabrechnung korrigiert?
Eine Korrektur hängt davon ab, ob und wann der Arbeitnehmer die Überzahlung ausgleicht. Nun muss der Arbeitgeber die Lohnabrechnung auch steuerlich korrigieren. Daraufhin wird das Finanzamt die zuviel gezahlte Lohnsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag in Höhe von 297,87 Euro dem Arbeitgeber zurückerstatten.
Ist die Zuzahlung von Gehalt nicht sofort ersichtlich?
Häufig fällt eine solche Zuvielzahlung von Gehalt auch nicht sofort auf, da die Lohnabrechnungen vieler Arbeitgeber häufig nicht besonders „durchsichtig“ sind. Auch ist oft eine Überzahlung durch den Arbeitgeber bei monatlicher unterschiedlicher Lohnhöhe (wie z.B. im Bau) nicht sofort ersichtlich und der Arbeitnehmer hat das Geld schon verbraucht.