Was passiert wenn der Neutralleiter unterbrochen wird?
wenn der Neutralleiter unterbrochen wird, dann bildet sich ein neuer Sternpunkt. Die Spannungen teilen sich dann entsprechend der Leistungen auf. Bei symetrischer Belastung ist es kein Problem, da an jeder Phase die gleiche Leistung hängt.
Kann der Neutralleiter überlastet werden?
Durch dieses Phänomen verdreifacht sich der Strom im Neutralleiter. Das hat zur Folge, dass der Strom-Mittelwert im N-Leiter den Gesamt- Effektivwert der Außenleiterströme übersteigt und somit zur Überlastung des Neutralleiters und im schlimmsten Fall zu Brandschäden führen kann.
Warum ist der Neutralleiter stromlos?
Bei symmetrischer Belastung der drei Außenleiter durch lineare Verbraucher (dies sind Verbraucher, welche keine Oberschwingungen im Strom erzeugen) ist der Betrag des Stromes im Neutralleiter null.
Was passiert wenn bei unsymmetrischer Belastung sternschaltung der Neutralleiter unterbrochen wird?
Fehlt in einem unsymmetrisch belasteten Dreiphasenwechselstromnetz (z. B. aufgrund eines Leitungsbruchs) der Neutralleiter, kommt es zu der Sternpunktverschiebung. Als Folge werden die Ströme, die ansonsten über ihn zurückfließen, auf die anderen beiden Außenleiter verteilt.
Warum fließt im nullleiter kein Strom?
Am Neutralleiter liegt kein Strom, aber auf der Phase. Das an ihm kein Strom liegt, ist nur zum Teil richtig. Zum Teil deshalb, weil vom Generator aus gesehen, beginnt hier ein Potential zur Erde. Beim Generator ist der Neutralleiter mit Erde verbunden.
Wie funktioniert ein Neutralleiter?
Gemäß Definition in DIN VDE 0100-200 (Abschnitt 826-12-08) ist der Neutralleiter genau wie der Außenleiter ein aktiver Leiter und dafür vorgesehen, Strom vom Verbraucher wieder zurück ins Netz zu führen – er dient sozusagen als Abfluss des Stroms, den die drei Phasen transportieren.
Wie groß muss der Nullleiter sein?
In den allermeisten Fällen gilt: Der Querschnitt des Neutralleiters darf nicht kleiner sein als der Querschnitt des Aussenleiters (NIN 5.2.4.2). Mögliche Oberschwingungen und unsymmetrische Belastungen sollten jedoch bei der Auslegung des Neutralleiters mitberücksichtigt werden.