Was passiert wenn die Nase blutet?
Nasenbluten tritt auf, wenn die feinen Gefäße in der stark durchbluteten Nasenschleimhaut verletzt werden. Im vorderen Teil der Nase, dem so genannten Locus Kießelbachi, treffen gleich mehrere Blutgefäße zusammen, deshalb entstehen hier die meisten Blutungen (90%).
Kann man bei Nasenbluten sterben?
Beim Nasenbluten (Fachwort Epistaxis ἐπί ‚oben‘ σταζω ‚tropfen‘) tritt Blut aus der Nase aus. Es ist in den meisten Fällen nicht gefährlich, kann jedoch in Einzelfällen kaum zu beherrschen oder auch lebensbedrohlich sein. Gefährliche Blutungen stammen meist aus den hinteren Nasenabschnitten (Arteria sphenopalatina).
Warum soll man bei Nasenbluten den Nacken kühlen?
Nasenbluten – erste Hilfe Unterstützend kann man einen kalten (Wasch)lappen oder ein Kühl-Pack in den Nacken legen. Die Blutgefäße in der Nase ziehen sich dann durch einen Reflex zusammen. Diese Erste-Hilfe-Maßnahmen sollten die Blutung im Normalfall schnell zum Stillstand bringen.
Wie viele Menschen sind an Nasenbluten gestorben?
Vom Nasenbluten ist noch niemand gestorben. Viele Menschen leiden unter diesem Phänomen, das im medizinischen Fachjargon „Epistaxis“ genannt wird. Es ist in den meisten Fällen eine lokale Verletzung der Nasenschleimhaut, vor denen man sich am besten mit präventiven Mitteln schützen kann.
Auf welche Weise kalte Umschläge an Nacken und Stirn helfen Nasenbluten zu stillen?
Als „Eiskrawatte“ kann zum Beispiel ein Kühlkissen, ein Waschlappen gefüllt mit Eiswürfeln oder einfach ein nasses Tuch zum Einsatz kommen. Die Blutung höre aber nicht auf, wenn der Kopf in den Nacken gelegt wird – sondern verstärke sich erst umso mehr, sagt Michael Deeg vom Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte.
Was ist gefährlich für die Nasenbluten?
Chemische Substanzen wie Reinigungsmittel, Sprays und Farben können die Nase reizen und zu Nasenbluten führen. Das gilt auch für manche Drogen wie Kokain: Werden diese geschnupft, entzündet sich die Nase und diese blutet. Wechsel von kalter zu warmer Luft oder von trocken zu feucht belasten die Nasenschleimhäute und machen sie verwundbar.
Warum sollte ich das Nasenbluten wiederholen?
Gelegentliches Nasenbluten muss noch kein Grund zur Sorge sein. Meist lässt sich die Blutung gut alleine stoppen. Einen Arzt sollten Sie aber unbedingt aufsuchen, wenn das Nasenbluten wiederholt, zum Beispiel mehrmals pro Woche, oder neuerdings auftritt, obwohl sie bisher nie Probleme damit hatten.
Welche Medikamente können die Nasenbluten begünstigen?
Der Einsatz der Cumarine kann bei ihnen das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall senken. Weitere Medikamente, die Nasenbluten begünstigen können, sind beispielsweise einige Antibiotika und Psychopharmaka. Oft lässt sich keine eindeutige Ursache für das Nasenbluten finden.
Was kann mit einer blutenden Nase einhergehen?
Blutet die Nase, dann kann das auch auf eine Krankheit hindeuten, zum Beispiel auf Hämophilie. Bluthochdruck, Leberkrankheiten, Leukämie und Tumore in Nase und Gehirn gehen ebenfalls mit einer blutenden Nase einher.