Was passiert wenn man Gerichtsvollzieher nicht öffnet?
Aufgrund des besonderen Schutzes der Wohnung wird der Richter nur dann eine Anordnung zur Wohnungsdurchsuchung erteilen, wenn ein Rechtsschutzbedürfnis des Gläubigers besteht. Dieses ist vor allem dann zu bejahen, wenn der Schuldner dem Gerichtsvollzieher beim ersten Vollstreckungsversuch den Zutritt verweigert hat.
Wann kommt der Gerichtsvollzieher nach Hause?
Werden die Forderungen trotz Mahnung nicht erfüllt, kann ein Inkassounternehmen eingeschaltet werden. Wenn auch das Inkassoverfahren scheitert, kann sich ein Gläubiger an die Justiz wenden – dann erst wird das Amtsgericht und somit ein Gerichtsvollzieher aktiv.
Was passiert wenn der Gerichtsvollzieher den Schuldner nicht antrifft?
In der Regel kündigt ein Gerichtsvollzieher sein Kommen an und setzt dafür einen Termin. Zwar hinterlässt der Gerichtsvollzieher ein Schreiben, wenn er niemanden antrifft. Darin kündigt er einen weiteren Termin an. Schuldner tun gut daran, sich kooperativ zu zeigen und beim nächsten Mal vor Ort zu sein.
Kann ein Gerichtsvollzieher einfach in die Wohnung?
Die Wohnung eines Schuldners darf ohne dessen Einwilligung nur aufgrund einer richterlichen Anordnung durchsucht werden. Der Gerichtsvollzieher kann also nicht ohne Weiteres Ihre Wohnung durchsuchen.
Kann der Gerichtsvollzieher Sachen pfänden die nicht mir gehören?
Jeder Gerichtsvollzieher geht zunächst davon aus, dass alles, was er in der Wohnung findet, auch dem Schuldner gehört. Da das Gesetz ihn nicht verpflichtet, die tatsächlichen Eigentumsverhältnisse zu ermitteln, kann er also durchaus Gegenstände pfänden, die einem Mitbewohner oder einem anderen Familienmitglied gehören.
Wann steht der Gerichtsvollzieher vor der Tür?
Der Gerichtsvollzieher steht grundsätzlich ohne Vorankündigung vor der Tür. „Ich gehe dann hin und klopfe an. Wenn die Zahlung verweigert oder verneint wird, dann kann der Gläubiger einen Antrag auf Offenbarung anfordern, um weitere Vollstreckungsmöglichkeiten in Erfahrung zu bringen.
Wann darf ein Gerichtsvollzieher kommen?
Zur Zwangsvollstreckung ist der Gerichtsvollzieher nur befugt, wenn er Ihnen einen entsprechenden Vollstreckungstitel des Gläubigers vorlegt. Das ist entweder ein gerichtlicher Beschluss oder ein Vollstreckungsbescheid oder ein Urteil. Sie müssen keine Frage zu Ihrer Arbeit, Ihren Bankkonten oder Ihrem Vermögen machen.
Was passiert wenn der Gerichtsvollzieher nichts pfänden kann?
Findet der Gerichtsvollzieher nichts von ausreichendem Wert vor, muss der Schuldner eine eidesstattliche Erklärung, früher Offenbarungseid genannt, abgeben. Zudem erfolgt ein Eintrag ins Schuldnerverzeichnis des Amtsgerichts.
Was darf ein Gerichtsvollzieher nicht mitnehmen?
Der Gerichtsvollzieher darf auch keine Dinge pfänden, die Sie noch nicht abgezahlt haben. Angaben über Einkommen und Vermögen brauchen Sie an dieser Stelle noch nicht machen. Sie sind sogar berechtigt die Aussage zu verweigern. Diese Pflicht trifft Sie erst, wenn Sie die Vermögensauskunft abgeben müssen.
Was kann ich machen wenn der Gerichtsvollzieher kommt?
Nehmen Sie Kontakt auf, vereinbaren Sie einen Termin und halten Sie diesen auch ein. Andernfalls kann der GV mit einem richterlichen Beschluss den Zugang zu Ihrer Wohnung erzwingen. Notfalls kann er die Wohnung auch durch einen Schlüsseldienst öffnen lassen.