FAQ

Was regelt ein Ehe und Erbvertrag?

Was regelt ein Ehe und Erbvertrag?

Mit dem Abschluss eines Ehe- und Erbvertrags zu Lebzeiten können sich Eheleute absichern, respektive sich gegenseitig maximal begünstigen. Mit dem Abschluss eines zusätzlichen Erbvertrags können sich Eheleute gegenseitig weiter begünstigen in dem sie die Erben (Eltern oder Kinder) auf den Pflichtteil setzen.

Wann mache ich einen Erbvertrag?

Wann ist ein Erbvertrag sinnvoll? Ein Erbvertrag ist dann sinnvoll, wenn der Erblasser anstelle der gesetzlichen Erbfolge eine gewillkürte Erbfolge wünscht – also selbst bestimmen möchte, wie sein Nachlass später einmal aufgeteilt werden soll.

Was zählt mehr Ehevertrag oder Testament?

Verheiratete Paare können ein gemeinsames Ehegattentestament errichten, welches verbindlich die Vermögensnachfolge auf die Kinder, auf bestimmte Verwandte oder an Dritte regelt. Pflichtteilsrechte der Kinder und Eltern sind zu beachten! Faustregel: Wenn kein Testament vorhanden ist, gilt die gesetzliche Erbfolge!

Wann endet ein Ehe und Erbvertrag?

Wenn der Erbvertrag zwischen Ehegatten oder auch Verlobten abgeschlossen wurde, so genügt zur Beendigung des solchen, dass die Ehe rechtskräftig geschieden oder das Verlöbnis aufgehoben wurde. Eine Trennung des Paares allein genügt allerdings nicht.

Kann ein Erbvertrag durch ein Testament aufgehoben werden?

Einseitige Verfügungen, die im Erbvertrag enthalten sind, können wie eine letztwillige Verfügung in einem Testament einseitig widerrufen werden. Durch Vertrag können sie nur zusammen mit einer vertragsmäßigen Verfügung aufgehoben werden (§ 2299 Abs. 2 Satz 2 BGB).

Kann ein Erbvertrag durch ein Testament geändert werden?

Im Unterschied zum Testament kann der Erbvertrag grundsätzlich nicht einseitig aufgehoben werden. Die Aufhebung bedarf der schriftlichen Vereinbarung aller Vertragsschliessenden (Art. Grundsätzlich sind alle Verfügungen möglich, die in einem Testament zulässig sind (vgl. Verfügungen im Testament).

Warum einen Erbvertrag?

Ein Erbvertrag ist dann zu empfehlen, wenn sich Personen unwiderruflich begünstigen wollen (zum Beispiel Ehepartner), oder wenn jemand freiwillig auf seinen Pflichtteil verzichtet. Ein Erbvertrag hindert den Erblasser nicht daran, über sein Vermögen frei zu verfügen, solange er lebt.

Was ist bei einem Erbvertrag zu beachten?

Der Vertrag wird zwischen dem Erblasser und mindestens einem Erben geschlossen. Er wird durch die Unterschriften beider (bzw. aller) Parteien bestätigt und muss notariell beglaubigt werden. Der Erblasser muss testierfähig und unbeschränkt geschäftsfähig sein, um einen solchen Vertrag aufsetzen zu dürfen.

Ist ein Ehevertrag ein Testament?

Letztwillige Verfügungen von Ehegatten Für Ehegatten sieht das Bürgerliche Gesetzbuch bei den letztwilligen Verfügungen eine Besonderheit vor: Sie können gemeinsam ein Testament errichten, also ein gemeinschaftliches Testament, auch Berliner Testament genannt.

Wird ein Testament durch Heirat ungültig?

Die Folgen können mitunter weitreichend sein. So kann es etwa passieren, dass die gesetzliche Erbfolge durch eine Hochzeit eine andere ist. Ein vor der Ehe erstelltes Testament kann aber trotzdem noch seine Gültigkeit behalten. Sein Testament änderte er aber nicht.

Was kostet ein Ehe und Erbvertrag beim Notar?

Gebühren

Geschäftswert Notargebühren Einzeltestament Notargebühren Gemeinschaftliches Testament Erbvertrag
10.000 € 150 € 260 €
20.000 € 200 € 350 €
50.000 € 280 € 500 €
100.000 € 440 € 780 €

Wie bindend ist ein Erbvertrag?

Der Erbvertrag wird zwischen dem Erblasser und einer bzw. mehreren weiteren Personen geschlossen und muss unter gleichzeitiger Anwesenheit aller Parteien notariell beurkundet werden. Danach sind die vertragsmäßigen Verfügungen für alle Parteien rechtlich bindend.

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