Was regelt ein Nachlasspfleger?

Was regelt ein Nachlasspfleger?

Der Nachlasspfleger ist gesetzlicher Vertreter des bzw. der unbekannten Erben und hat u. a. die Aufgabe, diese/n zu ermitteln und die Nachlassangelegenheit abzuwickeln (Kontakt mit den Nachlassgläubigern, Bezahlung der Bestattungskosten, Beendigung und Abwicklung des Wohnraummietverhältnisses mit dem Erblasser usw.).

Wie wird ein Nachlasspfleger bestellt?

Nachlasspfleger werden grundsätzlich vom zuständigen Nachlassgericht ausgewählt und bestellt. Wer zum Pfleger bestellt wird, steht im Ermessen des Nachlassgerichtes. Das Gesetz setzt an die Person des Nachlasspflegers keine besonderen Voraussetzungen.

Was sind Eigengläubiger?

Eigengläubigern ist der Zugriff auf die Surrogate verwehrt. Der Erblasser könnte auf den Gedanken kommen, seinem Alleinerben einen von den Eigengläubigern ungestörten Genuss des Nachlasses dadurch zu sichern, dass er ihn gem.

Wann bestellt das Gericht einen Nachlasspfleger?

Wenn jedoch der Erbe unbekannt ist oder wenn ungewiss ist, ob der Erbe die Erbschaft überhaupt angenommen hat und gleichzeitig ein Sicherungsbedürfnis für den Nachlass besteht, dann greift das Nachlassgericht zu der am weitesten gehenden Maßnahme und setzt für den fürsorgebedürftigen Nachlass einen so genannten …

Wie lange dauert es bis ein Nachlasspfleger eingesetzt wird?

Wenn zum Nachlass nur eine Mietwohnung und 1 — 2 Bankkonten gehören, so kann die Nachlasspflegschaft nur wenige Wochen oder Monate dauern. Gehört dagegen ein Grundstück, ein Unternehmen oder ein Mietshaus zum Nachlass, können bis zur Aufhebung der Nachlasspflegschaft durchaus mehrere Jahre vergehen.

Wer wird zum Nachlassverwalter bestellt?

Der Nachlassverwalter wird vom zuständigen Nachlassgericht auf Antrag bestellt. Seine Aufgabe ist nicht vorrangig die Bewahrung des Nachlassvermögens, sondern die Befriedigung berechtigter Interessen von Gläubigern.

Was ist ein Auseinandersetzungsverbot?

Der Erblasser kann durch Testament oder Erbvertrag ein Auseinandersetzungsverbot verfügen und damit die Auseinandersetzung einer Erbengemeinschft hinsichtlich des gesamten Nachlasses oder einzelner Nachlassgegenstände ausschließen.

Kann man einen Titel erben?

Ist der Nachlass werthaltig und haben die Erben des Erblassers die Erbschaft auch angenommen, dann kann der Gläubiger den gegen den Erblasser gerichteten Vollstreckungstitel nach § 727 ZPO (Zivilprozessordnung) gegen den Erben als Rechtsnachfolger des Erblassers umschreiben lassen.

Wer ordnet Nachlasspflegschaft an?

Wer ordnet eine Nachlasspflegschaft an? Besteht ein Bedürfnis zur Sicherung des Nachlasses, wird die Nachlasspflegschaft vom Nachlassgericht von Amts wegen angeordnet. Die Bestellung eines Nachlasspflegers kann beim Nachlassgericht lediglich angeregt werden.

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