Was sagt die Gesamtkeimzahl aus?
Die Gesamtkeimzahl im Wasser gibt Aufschluss über die allgemeine mikrobiologische Belastung der Probe. Hierbei wird gemessen, wieviele Mikroorganismen-Kolonien im Labor bei verschiedenen Bebrütungstemperaturen auf dem Nährboden in der Petrischale wachsen.
Warum keimzahlbestimmung?
Im Rahmen des Hygienemanagements ist die Gesamtkeimzahl eine der wichtigsten Kennzahlen. Sie gibt an, wie viele Mikroorganismen sich in einer Probe befinden. Die Gesamtkeimzahl zu überwachen, ist wichtig, denn sie sollte bestimmte Richtwerte nicht überschreiten.
Welcher Nährboden dient zur Bestimmung der Gesamtkeimzahl?
TTC Gesamtkeimzahl (Nährboden weiß gelb): Die Kolonien der Keime werden durch den TTC-Indikator rot eingefärbt oder zeigen einen roten Punkt im Koloniezentrum. Gezählt werden alle roten Kolonien. Das Endergebnis sollte nach 48 Stunden Inkubationszeit ermittelt werden.
Was bedeutet unspezifischer Keimgehalt?
es findet sich der Vermerk „unspezifischer Keimgehalt“. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass eine exakte Diagnose nicht möglich und wissenschaftlich auch nicht sinnvoll ist, da nur in den seltensten Fällen tatsächlich mehrere Erreger aus der Milch eines Euterviertels isolierbar sind.
Was tun gegen coliforme Keime?
Coliforme Bakterien werden daher als Hygieneindikatoren bezeichnet, da deren Auftreten im Trinkwasser einen Mangel an Hygiene anzeigt. Es müssen dann vom örtlichen Wasserversorger Maßnahmen wie Chlorung, Ozonung oder UV-Licht-Bestrahlung zur Desinfektion des Trinkwassers durchgeführt werden.
Wie zählt man Bakterienkolonien?
Um Bakterienkolonien zählen zu können, muß man also die Zahl der Bakterien im Reagenzglas deutlich herunter verdünnen. In 1 ml einer Übernachtkultur können sich z.B. 1010 Bakterien befinden (Bakterien-Titer = Anzahl der Bakterien pro ml). Vernünftig auszählen kann man so etwa bis um 100, also 102 Kolonien.