Was sagt die Wohlerkurve aus?

Was sagt die Wöhlerkurve aus?

Die Wöhlerlinie (auch als Wöhlerkurve bzw. Wöhlerdiagramm, im Englischen meist als S/N-curve bezeichnet) beschreibt die Abhängigkeit der Anzahl der ertragbaren Schwingspiele eines Materials von der aufgebrachten Spannungsamplitude. Die Darstellung erfolgt meist doppellogarithmisch.

Wie wird die Wöhlerkurve ermittelt?

Die Wöhlerkurve gibt die Summe der ertragbaren Lastwechsel bis zum Bruch eines Materials an. Sie wird im Dauerschwingversuch bei konstanter Lastamplitude (auch Wöhlerversuch) nach DIN 50100 ermittelt und wird in die Bereiche Kurzzeitfestigkeit K, Zeitfestigkeit Z und Dauerfestigkeit D unterteilt.

Was ist der Unterschied zwischen der Dauerfestigkeit und der Gestaltdauerfestigkeit?

Bei schwingender Beanspruchung ist dabei die Gestaltänderungsenergiehypothese (GEH) das am häufigsten verwendete Werkzeug. Ist ein konkretes Bauteil dauerfest, so spricht man von Gestaltdauerfestigkeit.

Was bedeutet Dauerschwingfest?

Die Eigenschaft eines Werkstoffes Lastwechsel ohne Beschädigung zu überstehen wird als Schwingfestigkeit bezeichnet. Wird ein bestimmtes Maß an Beanspruchung durch den Lastwechsel nicht überschritten befindet sich das Bauteil im Bereich der Dauerfestigkeit.

Was ist die Zeitfestigkeit?

Als Zeitfestigkeit bezeichnet man die Spannungsamplitude, die ein Werkstoff bei gegebener Mittelspannung für eine bestimmte Lastspielzahl ohne Bruch ertragen kann!

Wie entsteht eine Wöhlerkurve?

Zur Ermittlung der Wöhlerkurve werden verschiedene Versuchskörper auf verschiedenen Lasthorizonten geprüft. Jeder Wöhlerversuch läuft, bis ein definiertes Versagen der Probe (Bruch, Anriss) eintritt oder eine festgelegte Anzahl Schwingungen (auch Grenzschwingspielzahl) überstanden wird.

Wann ist ein Bauteil dauerfest?

106 bis 109 Schwingspiele ohne Bruch ertragen, gelten als dauerfest. Um die Dauerfestigkeit trotz geringer Teileanzahl im Versuch für Großserien (Stückzahl > 1Mio) genügend genau ermitteln zu können, sind zahlreiche Verfahren entwickelt worden, um hinreichend statistisch abgesicherte Kennzahlen zu ermitteln.

Was ist die lastspielzahl?

Ein vollständiges Durchlaufen der unterschiedlichen Spannungszustände, wird als Schwingspiel oder Lastspiel bezeichnet. Die Gesamtzahl der durchlaufenen Schwingungszyklen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt wird dann Schwingspielzahl oder Lastspielzahl N genannt.

Was ist die Wechselfestigkeit?

Bei der Wechselfestigkeit handelt es sich um einen Dauerfestigkeitswert, bei der das Spannungsverhältnis negativ ausfällt. Die Schwellfestigkeit ist dagegen ein Dauerfestigkeitswert, bei der die mittlere Spannung entweder genauso groß oder größer als die Spannungsamplitude ist.

Wann spricht man von Dauerfestigkeit?

Dauerfestigkeit ist ein Begriff aus dem Gebiet der Festigkeit und bezeichnet die Belastungsgrenze, die ein dynamisch (z.B. schwingend) belasteter Werkstoff ohne nennenswerte Ermüdungserscheinungen bzw. Ausfallerscheinungen ertragen kann. Siehe auch Dauerschwingfestigkeit.

Was bedeutet Materialermüdung?

Materialermüdung bedeutet, dass auch eine an sich unkritische Belastung zu einer Funktionsuntüchtigkeit oder auch zum Totalausfall (Ermüdungsbruch) eines Bauteiles führt, wenn sie nur lange genug bzw. oft genug wiederholt einwirkt.

Was sagt die Dauerfestigkeit aus?

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