Was schreibe ich in einen Aufhebungsvertrag?
„Die Beendigung von Arbeitsverhältnissen durch Kündigung oder Auflösungsvertrag bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform; die elektronische Form ist ausgeschlossen. “ Damit der Aufhebungsvertrag wirksam ist, muss er neben den beiden Vertragsparteien auch den Zeitpunkt der Aufhebung enthalten.
Wie kann ich einen Aufhebungsvertrag begründen?
Für den Arbeitnehmer gibt es unterschiedliche Gründe für einen Aufhebungsvertrag….Folgende können angegeben werden, wenn Sie Ihren Chef um einen Aufhebungsvertrag bitten:
- Aussicht auf eine neue Arbeitsstelle.
- Unstimmigkeiten mit dem Arbeitgeber.
- Drohender Kündigung zuvorkommen.
- Umzug in eine andere Stadt.
- etc.
Wie lange Zeit Bedenkzeit für Aufhebungsvertrag?
Die Bedenkzeit sollte so lange bemessen sein, dass der Arbeitnehmer sich ggf. auch den Rat eines Dritten einholen kann. Die Bedenkzeit sollte daher nicht kürzer als drei Tage sein. Entscheidend ist jedoch der konkrete Einzelfall.
Wie lange gilt ein Aufhebungsvertrag?
In der Regel gilt: Ist ein Aufhebungsvertrag einmal unterzeichnet, hat er Gültigkeit und ist für beide Vertragspartner bindend. Unter strengen Voraussetzungen kann es jedoch möglich sein, den Aufhebungsvertrag anzufechten.
Wer hat Anspruch auf Abfindung?
Die einzige gesetzliche Regelung findet sich in § 1a des Kündigungsschutzgesetzes (KSchG). Danach hat der Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine Abfindung, wenn der Arbeitgeber eine betriebsbedingte Kündigung ausspricht und dem Arbeitnehmer bei Verstreichenlassen der Klagefrist eine Entschädigungszahlung anbietet.
Wie viel Abfindung ist üblich?
Am weitesten verbreitet ist die Formel, wonach die Abfindung ein halbes Monatsgehalt pro Jahr der Beschäftigung beträgt. Beispiel: Eine Arbeitnehmerin, die 10 Jahre beschäftigt war und zuletzt 2.000 € im Monat verdiente, würde nach der Faustformel eine Abfindung von 10.000 € erhalten (2.000 €/2*10 Jahre).