Was sieht man unter einem Elektronenmikroskop?
Ein Elektronenmikroskop (früher auch Übermikroskop) ist ein Mikroskop, welches das Innere oder die Oberfläche eines Objekts mit Elektronen abbilden kann. Wie bei klassischen Lichtmikroskopen ist auch hier das Auflösungsvermögen von der verwendeten Wellenlänge abhängig.
Welche Vergrößerung hat ein Elektronenmikroskop?
Das Elektronenmikroskop hat eine Vergrößerung von 1.000.000. Zum Vergleich dazu: Ein Lichtmikroskop vergrößert nur etwa 1.500- bis 2.000-fach.
Was erkennt man unter dem Lichtmikroskop?
Mit einem Lichtmikroskop lassen sich Strukturen bis zu einer Größe von 500 nm auflösen, mit Videomikroskopie oder Dunkelfeld sogar bis zu 50 nm. Das bedeutet, dass praktisch alle Zellen von Tieren, Pilzen und Pflanzen und die meisten ihrer Organellen sichtbar werden. Auch die meisten Bakterien sind sichtbar.
Wo werden Elektronenmikroskope verwendet?
Es dient als wissenschaftliches Instrument, durch das Objekte durch die Anwendung von elektronischen Strahlen bildlich vergrößert werden können, was gründlichere Untersuchungen ermöglicht. Mit einem Elektronenmikroskop lassen sich wesentlich höhere Auflösungen erreichen als mit einem Lichtmikroskop.
Was sind die häufigsten Elektronenmikroskope?
Die nach der Anzahl von installierten Geräten häufigsten Elektronenmikroskope sind die REM/SEM, gefolgt von TEM. Noch weniger findet man STEM, wobei besonders in den seit etwa Mitte der 1990er Jahre entwickelten TEM-Geräten aber häufig der STEM-Modus als Betriebsart möglich ist, reine STEM-Geräte (engl. dedicated STEM) sind ausgesprochen selten.
Warum benötigt ein Elektronenmikroskop eine Vergrößerung?
Daher benötigt ein Elektronenmikroskop auch keine verschiedenen Objektive oder Okulare wie ein Lichtmikroskop, sondern die Vergrößerung lässt sich stufenlos beliebig einstellen, bis das Maximum erreicht ist, das ja von der Wellenlänge des Elektronenstrahls abhängt. Diese Art wurde bereits oben dargestellt.
Welche Wellenlänge besitzt ein Elektronenmikroskop?
Da die Materiewelle, die schnellen Elektronen zugeordnet werden kann, eine sehr viel kürzere Wellenlänge besitzt als sichtbares Licht, kann mit einem Elektronenmikroskop eine deutlich höhere Auflösung (derzeit etwa 0,1 nm) erreicht werden als mit einem Lichtmikroskop (etwa 200 nm).
Wie beschränkt sich das Elektronenmikroskop auf die Oberfläche des Objekts?
Bei der Abtastung mit den elektronischen Strahlen beschränkt sich das Elektronenmikroskop auf die Oberfläche des Objekts. Zur Visualisierung leitet das Instrument die Abbildungen über einen Fluoreszenzschirm. Nach dem Fotografieren lassen sich die Bilder auf bis zu 1:200.000 vergrößern.