Was sind AMPA und NMDA Rezeptoren?

Was sind AMPA und NMDA Rezeptoren?

NMDA-, Kainat- und AMPA-Rezeptoren sind Liganden-gesteuerte Ionenkanäle (ionotrope Rezeptoren). Die Bindungsstelle für Agonisten bzw. Transmitter und der Ionenkanal sind in einem Makromolekül zusammengefaßt. Aktivierung des Rezeptors führt mit kurzer zeitlicher Verzögerung (Latenz < 5 ms) zum Öffnen des Kanals.

Was machen NMDA Rezeptoren?

NMDA-Rezeptoren wirken als Koinzidenzdetektoren. bindet an Calmodulin und phosphoryliert über die Kalzium-Calmodulin-Kinase die AMPA-Rezeptoren, sodass ihre Aktivierung gesteigert wird. aktiviert den Botenstoff NO, der an der Präsynapse eine erhöhte Glutamatfreisetzung auslöst.

Wie wirken NMDA Antagonisten?

NMDA-Antagonisten werden eingesetzt, um die Wirkung des Botenstoffs Glutamat abzuschwächen. Das geschieht, indem NMDA-Antagonisten die Bindungsstellen für Glutamat im Gehirn besetzen ohne dessen Wirkung hervorzurufen.

Was sind AMPA-Rezeptoren?

AMPA-Rezeptoren bilden neben den NMDA- und Kainat-Rezeptoren eine Untergruppe der Glutamat-Rezeptoren und sind die verbreitetsten Neurotransmitter-Rezeptoren im Zentralnervensystem. Sie bilden Kationenkanäle, welche die schnelle Komponente des postsynaptischen Stroms vermitteln.

Was ist Anti _ NMDA Receptor Encephalitis?

Die Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis ist eine häufig lebensbedrohliche Entzündung des zentralen Nervensystems. Bei dieser seltenen Autoimmunerkrankung bildet der Körper Abwehrstoffe gegen ein Protein, das bei der Signalübertragung im Gehirn eine wichtige Rolle spielt: den sogenannten NMDA-Rezeptor.

Was sind Glutamat Antagonisten?

Glutamat-Antagonisten werden bei mittelschwerer bis schwerer Alzheimer-Demenz eingesetzt. Sie beeinflussen die geistige Leistungsfähigkeit, die Alltagsfunktionen sowie den klinischen Gesamtzustand und können ähnlich den Cholinesterase-Hemmern die fortschreitende Symptomatik der Alzheimer-Demenz verlangsamen.

Was sind Antineuronale Antikörper?

Die Bestimmung der neuralen Antikörper (auch neuronale Antikörper, antineuronale Antikörper genannt) ist ein verlässlicher Teil der klinischen Routine geworden. Angemessen interpretiert, verhelfen die neuralen Antikörper zur diagnostischen Klärung schwieriger Fälle und oft zu einer erfolgreichen Immuntherapie.

Was ist eine limbische Enzephalitis?

Limbische Enzephalitis ist ein Überbegriff für eine Gruppe von Entzündungen des Zentralnervensystems. Diese verlaufen zumeinst subakut und kommen praktisch nur bei Erwachsenen vor. Sie rufen u. a. psychiatrische Symptome und Krampfanfälle hervor.

Was sind NMDA-Rezeptoren in der Anästhesiologie?

NMDA-Rezeptoren sind in der Anästhesiologie von Bedeutung, da sie durch die Bindung von Ketamin, Lachgas oder Xenon blockiert werden und zu einer ausgeprägten Analgesie führen können. Ketamin führt darüber hinaus zu einem hypnotischen Zustand im Sinne von Bewusstlosigkeit.

Welche Bindungsstellen gibt es für den NMDA-Rezeptor?

Neben der Bindungsstelle für den eigentlichen Botenstoff Glutamat (der somit als Agonist bezeichnet wird) und einer Bindungsstelle für den Coagonisten Glycin zeigt der NMDA-Rezeptor Bindungsstellen für Stoffe, die die Aktivität verhindern, so genannte Antagonisten.

Wie steigt die Zahl der NMDA-Rezeptoren an?

Bei übermäßigem oder langfristigem Alkoholkonsum steigt die Zahl der NMDA-Rezeptoren an, wobei gleichzeitig der Calciumeinstrom zunimmt.

Welche NMDA-Rezeptoren spielen in der Neurologie eine Rolle?

NMDA-Rezeptoren spielen zunehmend auch in der Neurologie bei der Therapie des Morbus Parkinson eine Rolle. NMDA-Rezeptor-Antagonisten wie das Amantadin haben zwar in der Langzeittherapie durch einen Wirkungsverlust nach einigen Monaten keine Bedeutung, stellen aber bei der akinetischen Krise das Mittel der Wahl dar und werden i.v. appliziert.

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