FAQ

Was sind die Aufgaben des Aufsichtsrates?

Was sind die Aufgaben des Aufsichtsrates?

Hat eine GmbH mehr als 2000 Mitarbeiter, müssen dem Aufsichtsrat laut Betriebsverfassungsgesetz auch Arbeitnehmervertreter angehören. Übergeordnete Aufgabe des Aufsichtsrates ist es, die Geschäftsführung zu überwachen und dabei treuhänderisch die Interessen des Unternehmens und seiner Anteilseigner zu wahren.

Wie stellt sich ein Aufsichtsrat zusammen?

Der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft mit in der Regel mehr als 2.000 Arbeitnehmern setzt sich grundsätzlich nach dem Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) zusammen. Dieses sieht eine paritätische Besetzung des Aufsichtsrates vor, d.h. die Hälfte der Mitglieder des Aufsichtsrates besteht aus Vertretern der Arbeitnehmer.

Was darf ein Aufsichtsrat nicht?

(1) Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung zu überwachen. (4) 1Maßnahmen der Geschäftsführung können dem Aufsichtsrat nicht übertragen werden. 2Die Satzung oder der Aufsichtsrat hat jedoch zu bestimmen, daß bestimmte Arten von Geschäften nur mit seiner Zustimmung vorgenommen werden dürfen.

Werden Aufsichtsräte bezahlt?

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält eine jährliche Vergütung in Höhe von EUR 250.000 und jeder Stellvertreter in Höhe von EUR 187.500. Mitglieder des Nominierungsausschusses erhalten eine zusätzliche jährliche Vergütung von EUR 12.500, der Vorsitzende eine solche von EUR 25.000.

Wie wird ein Aufsichtsrat gewählt?

Wahl: Der Aufsichtsrat wird durch die Hauptversammlung (mit Ausnahme der Arbeitnehmervertreter), der erste Aufsichtsrat durch die Gründer gewählt (Gründung). 4. Bei Streit darüber, nach welchen gesetzlichen Vorschriften der Aufsichtsrat zu bilden ist, entscheidet das Landgericht (§§ 98, 99 AktG).

Wen vertritt der Aufsichtsrat?

Der Aufsichtsrat vertritt die Gesellschaft gegenüber dem Vorstand (§ 112 AktG). Er ernennt Vorstände und beruft diese ab. Er bestellt die Vorstandsmitglieder auf höchstens 5 Jahre, eine wiederholte Bestellung der Vorstandsmitglieder ist zulässig (§ 84 Abs. 1 Satz 1, 2 AktG).

Wann Aufsichtsratsvergütung versteuern?

Bei Personen, die in einem öffentlich-rechtlichen Beschäftigungsverhältnis stehen, sind die Aufsichtsratsvergütungen als lohnsteuerpflichtige Einkünften aus nicht-selbstständiger Tätigkeit zu versteuern, wenn das Mandat kraft Funktion oder auf Veranlassung des Dienstherrn übernommen wird und die Vergütung an den …

Ist Aufsichtsrat ein Ehrenamt?

Typische Fälle einer ehrenamtlichen Tätigkeit sind: Mitglieder im Aufsichtsrat einer Genossenschaft, Tätigkeit als Schöffe oder Beisitzer.

Wann brauche ich einen Aufsichtsrat?

Eine gesetzliche Pflicht zur Bestellung eines Aufsichtsrates besteht bei der GmbH dann, wenn entweder das Stammkapital € 70.000 und die Anzahl der Gesellschafter fünfzig übersteigt (praktisch selten) oder die GmbH mehr als 300 Arbeitnehmer hat.

Kann Aktionär Aufsichtsrat sein?

Der Aufsichtsrat wird grundsätzlich von den Aktionären, als den Anteilseigner im Rahmen einer Beschlussfassung der Hauptversammlung bestimmt. Sofern die Aktiengesellschaft den Regelungen des Mitbestimmungsrechts unterliegt, bestimmen auch die Arbeitnehmer über die Zusammensetzung des Aufsichtsrates.

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