Was sind die Calvinisten?
Calvinisten, die Anhänger des Genfer Reformators Johannes Calvin, eigentlich Jean Cauvin (*1509, †1564). Nach Calvins Lehre ist der Mensch von Gott zu Heil oder Unheil vorbestimmt (Prädestination) und muss seine Auserwähltheit durch sein Leben und Wirken beweisen.
Was reizte die Menschen am Calvinismus?
Im Alltag calvinistisch geprägter Gemeinden spielt „Askese“ eine bedeutende Rolle – das bedeutet, harte Arbeit und Ablehnung von Genuss und Luxus prägen ihren Lebensstil. Das kommt daher, dass alle „weltlichen Genüsse“ als Götzendienst gesehen werden, sie versperren den Blick auf Gott.
Was Glauben Arminianer?
Der Arminianismus vertritt die folgenden Lehren: Die Menschen sind von Natur aus nicht fähig, etwas für ihre Erlösung zu tun. Die Erlösung ist nur durch Gottes Gnade (Sola gratia) möglich. Die Erlösung kann wieder verloren werden, da sie vom fortgesetzten Glauben an Jesus Christus abhängt.
Wie veränderte Calvins Lehre das Alltagsleben der Menschen?
Seligkeit war nach Calvin aber auch nur durch strengen Glauben zu erreichen. Darum herrschte strenge Kirchenzucht in den calvinistischen Gemeinden. Ein frommes und sittenstrenges Leben wurde genauso erwartet wie Pflichterfüllung und Tüchtigkeit im Beruf. Tanz und Vergnügen waren verboten.
Was glauben Arminianer?
Ist das Schicksal uns vorbestimmt?
Unabhängig davon, ob Menschen glauben, eine höhere Macht würde ihr Schicksal lenken, ist Schicksal einfach das tatsächliche Geschehen im Leben. Wird das Schicksal aus religiöser Sicht betrachtet, so besagt der Schicksalsglaube, dass eine höhere Macht vorherbestimmt, wie der Lebensweg dieses Menschen aussehen wird.
Ist alles schon vorherbestimmt?
Die Zukunft ist vorherbestimmt, sie ist determiniert. Daher spricht man auch von Determinismus. Selbst wenn wir ausklammern, dass viele Naturgesetze bekanntermaßen statistischen Charakter haben, ist es so, dass wir aktuell nicht alle gesetzmäßigen Zusammenhänge, die die Zukunft bestimmen können, vollkommen kennen.