Was sind die drei Phasen der Französischen Revolution?
Drei Phasen 1789-1791: Beginn der Revolution, Ende des Absolutismus, Kampf um bürgerliche Rechte, Schaffung einer konstitutionellen Monarchie. 1792-1794: Ende der Monarchie, Errichtung einer Republik, Aufrechterhaltung der Revolution mit Mitteln des Terrors.
Welche politische Gruppe prägt die zweite Phase der Revolution?
In der zweiten Phase der Revolution wurde die Stimmung zunehmend radikaler. Der König wurde gestürzt und schließlich hingerichtet. Frankreich wurde zur Republik ausgerufen und es kam zur Terrorherrschaft der Jakobiner, die viele Morde begingen und für Angst und Schrecken sorgten.
Warum wurde die Revolution zur Terrorherrschaft?
Die Terrorherrschaft, die Schreckensherrschaft oder der Schrecken (französisch La Terreur, „Der Schrecken“) war eine Periode der Französischen Revolution von Anfang Juni 1793 bis Ende Juli 1794, die durch die brutale Unterdrückung aller Personen gekennzeichnet war, die verdächtigt wurden, Gegner der Revolution zu sein.
Wer waren die Opfer der Schreckensherrschaft?
Hauptgegner waren die Girondisten und eine Gruppe der Jakobiner, die sogenannte Bergpartei. Es handelte sich um besonders radikale Jakobiner, deren Parteiname sich daraus ergab, dass sie im Nationalkonvent die oberen Ränge einnahmen. Noch beherrschten allerdings die Girondisten den Nationalkonvent.
Was versteht man unter der Schreckensherrschaft der Jakobiner?
Der Zeitraum 1793/94 wird als Schreckensherrschaft (“la terreur”) bezeichnet, da politische Gegner skrupellos bespitzelt, verhaftet und hingerichtet wurden. Neben Girondisten wurden selbst Anhänger der Jakobiner wie Danton ausgeschaltet und durch ein Revolutionstribunal zum Tode verurteilt.
Wer waren die Gegner der Jakobiner?
1792 erzwangen die Jakobiner gegen den Willen ihrer gemäßigten Gegenspieler, der Girondisten, einen Prozess gegen den König. Unter der Führung von Maximilien de Robespierre errichteten sie ab Sommer 1793 ein Schreckensregime, die Terrorherrschaft (franz.
Was veränderten die Jakobiner?
Die Jakobiner strebten die Abschaffung des Königtums an. Sie wollten eine Republik. Sie traten ein für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Die Klubmitglieder stammten aus dem gehobenen Bürgertum.
Wer waren die Jakobiner und Girondisten?
Die Girondisten waren (anders als die Jakobiner oder Cordeliers) kein politischer Klub, sondern eine Gruppe von Abgeordneten im französischen Nationalkonvent. Ihre Gegner war die Bergpartei, auch „Montagnards“ genannt (denn das französische Wort montagne bedeutet „Berg“).
Für was waren die Girondisten?
Die Girondisten trugen ihren Namen nach dem Département Gironde mit der Hauptstadt Bordeaux, aus dem viele der Abgeordneten stammten. In der gesetzgebenden Nationalversammlung fanden sie Mehrheiten für die Kriegserklärung an Österreich, für die Abschaffung der Monarchie und für mehr Unabhängigkeit in Frankreich.
Was waren die politischen Ziele der Girondisten und Jakobiner?
Sie waren besonders im reicheren Bürgertum vertreten. Sie wollten zwar auch die Macht des Königs verringern und waren gegen die Unterdrückung durch die Stände, waren aber mit der Verfassung von 1791 und einer konstitutionellen Monarchie zufrieden, in welcher dieser immer noch Macht hatte.
Warum wurden die girondisten hingerichtet?
Mit zunehmendem Machteinfluss der Jakobiner unter Robespierre, wurden die Girondisten 1793 aus dem Konvent verdrängt und im Zuge verschärfter Terrorgesetzte in nicht unbeträchtlicher Anzahl verhaftet und zum Teil hingerichtet.
Was wollten die montagnards?
Ziel war beispielsweise eine soziale und politische Gleichheit, die weit über die in der ersten Verfassung gegebenen Zugeständnisse an den „vierten Stand“ hinausging. Während ihrer Auseinandersetzung mit den Girondisten gewannen die Montagnards im Jakobinerklub die Oberhand.
Warum hat sich die Französische Revolution radikalisiert?
– Auch die außenpolitische Situation trug zur Radikalisierung bei, indem die militärische Bedrohung durch das Ausland, verstärkt durch die Tätigkeit der Emigranten, und die royalistischen Aufstände im Innern einen Gegendruck erzeugten, durch den allein die Revolution zu retten war.
Welche Forderungen und Ziele verfolgten die Jakobiner und Sansculotten?
Juni 1793. In der Zeit der Terrorherrschaft 1793/94 unterstützten die Sansculotten die Jakobiner, weil sie hier ihre Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit verwirklicht sahen. Damit war auch für die Sansculottes der Lebensunterhalt gesichert.
Welche Forderungen hatten die Sansculotten?
Die Grundforderungen der Sansculotten sind: – Beschränkung der wirtschaftlichen (und damit auch der politischen Macht von Händlern und Großpächtern; – größerer wirtschaftlicher Einfluß von Kleinhändlern und Verbrauchern; – Aufteilung des Großgrundbesitzes und Errichtung von Kleinbetrieben.
Was waren die Ziele von Robespierre?
In der Französischen Revolution, seit 1789, wurde er besonders bekannt und mächtig. Er wollte alle Menschen töten, die seiner Meinung nach Feinde des Landes waren. Schließlich wurde auch er selbst hingerichtet. Robespierre wurde im Jahr 1758 geboren.
Wie sahen die Jakobiner aus?
Das Erkennungszeichen der Jakobiner war die rote Zipfelmütze. Ab 1793 fasste man unter den Begriff der Jakobiner die Anhänger Robespierres zusammen. Robespierre war einer ihrer extremsten und radikalsten Vertreter.
Wie begründet Robespierre die Notwendigkeit des Terrors?
Die Erosion des Rechtsstaats wird mit der Notlage begründet, in die die Revolution durch Krieg, Aufstände und den Zusammenbruch der Versorgung geraten ist. Im Bund mit den Sansculotten, Radikale aus den Pariser Unterschichten, setzen die Jakobiner um Robespierre den Terror gegen ihre Gegner im Nationalkonvent ein.
Wie kam es zur Hinrichtung von Robespierre?
Januar 1793 bei 380 zu 310 Stimmen gegen eine Aussetzung der Todesstrafe aus. Das bedeutete, Ludwig musste sofort hingerichtet werden. Am 21. Januar wurde er durch die Guillotine enthauptet.
Warum griff Robespierre zur Gewalt?
=> Die Schreckensherrschaft Robespierres war die Vernichtung der eigenen revolutionären Anhängerschaft aus Gründen der Sicherheit und der Angst vor Feinden. „Die Revolution frisst ihre Kinder“.
Wie rechtfertigt Robespierre die revolutionäre Regierung?
In einer Rede vor dem Nationalen Konvent im Februar 1794 rechtfertigt Robespierre den Einsatz des revolutionären Terrors: Wenn der Frühling der Volksregierung in Friedenszeiten Tugend ist, sind die Quellen der Volksregierung in der Revolution gleichzeitig Tugend und Terror.
Was war im Jahr 1793?
Das geschah 1793 Bereit zu Beginn des Jahres wird Ludwig XVI. durch die Guillotine hingerichtet und Frankreich erklärt England und Holland den Krieg, während sich der 1. Koalitionskrieg gegen Frankreich weiter ausbreitet, da Großbritannien als Verbündeter der österreichisch-preußischen Koalition in den Krieg eintritt.
Wer trat für den Großen Terror ein?
Maximilien war ein wichtiger Politiker der Jakobiner und trat für den „großen Terror“ ein. → ROBESPIERE.
Wer war ein bekannter Führer der Französischen Revolution?
Georges Danton (geboren 1759, gestorben 1794) ist vor Robespierre Anführer der Französischen Revolution und vehementer Anhänger der Republik.
Was geschah am 28 Juli 1794?
Die Entmachtung von Robespierre markiert das Ende der Schreckensherrschaft: Am Tag nach seiner Verhaftung, am 28. Juli 1794, stirbt er in Paris durch die Guillotine.