Was sind die Folgen von Hochwasser?
Überschwemmungen treffen nicht nur die Menschen und ihre Häuser hart, sondern auch die Umwelt: Öltanks laufen aus, Kläranlagen und Chemiewerke werden überflutet, Äcker werden mit Schlamm bedeckt, viel Boden geht verloren, tausende Tonnen Müll müssen entsorgt werden.
Welche Ursachen führen zu Hochwasser?
Lange Dauerregen, kurzzeitige Starkniederschläge oder/und Schneeschmelze sind die Ursachen für Hochwasser. Ein Teil des Niederschlags versickert im Boden, wird zwischengespeichert und bildet das Grundwasser.
Warum werden Flüsse gestaut?
„fragmentiert“ durch Talsperren, Staudämme, Wehre und Schleusen. Auch Kanalisierungen und Begradigungen stören die Flüsse in ihrem natürlichen Lauf. Ingendahl schätzt, dass es in NRW pro Kilometer Flusslauf ein Querbauwerk gibt – also zum Beispiel ein Wehr oder eine Schleuse.
Ist die Nutzung der Flüsse nicht ökologisch unbedenklich?
Allerdings ist die Nutzung der Flüsse als Wasserstraßen auch nicht ökologisch unbedenklich. Das Beispiel Oberrhein zeigt, dass der Ausbau eines Flusses zur Wasserstraße starke Auswirkungen auf den Naturhaushalt hat. Die ganze Landschaft wird umgestaltet und dabei kommt es zur Zerstörung natürlicher Ökosysteme und ihrer Bewohner.
Wie verbessern sich die Flüsse für die Schifffahrt?
Zur besseren Nutzung der Flüsse für die Schifffahrt und die Energiegewinnung werden sie durch Bauwerke gestaut, wodurch sich das Fließgefälle verringert. Mit Erhöhung der Wassertiefe für die Schifffahrt ergibt sich auch die Möglichkeit zur Energiegewinnung durch ein Wasserkraftwerk – und umgekehrt.
Wie wurde die Flussbegradigung durchgeführt?
Die Flussbegradigung wurde in Deutschland und Frankreich zwischen 1817 und 1876 nach Plänen von Johann Gottfried Tulla und seinen Nachfolgern, darunter Max Honsell, durchgeführt. Die Rheinbegradigung war Voraussetzung für die Schiffbarmachung des Rheins hinauf bis Basel, die 1907 begonnen wurde.