Was sind die Gerinnungsfaktoren?
Gerinnungsfaktoren und ihre Bezeichnungen im Überblick:
- Faktor I: Fibrinogen.
- Faktor Ia: Fibrin.
- Faktor II: Prothrombin.
- Faktor IIa: Thrombin.
- Faktor III: Gewebefaktor (Gewebethromboplastin)
- Faktor IV: Kalzium-Ionen.
- Faktor V: Proakzelerin.
- Faktor Va (Faktor VI): Akzelerin.
Was gibt es für Blutgerinnungsstörungen?
Die häufigsten Blutgerinnungsstörungen sind das Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom (Willebrand Krankheit) – bei dem der Von-Willebrand-Faktor fehlt oder zu gering beziehungsweise fehlerhaft gebildet wird, sowie die sogenannte Bluterkrankheit, die Hämophilie.
Welche Aufgaben haben die Gerinnungsfaktoren?
Zudem verengen sich zunächst die Blutgefäße, dann sammeln sich die Blutplättchen (Thrombozyten) an der verletzten Stelle. Gerinnungsfaktoren sorgen nun dafür, dass die Blutplättchen zusammenkleben. So kann sich die Wunde schließen und die Blutung wird gestillt.
Wo findet die Hämostase statt?
Die sekundäre Hämostase ist die eigentliche Blutgerinnung. Sie nimmt etwa 6-10 Minuten in Anspruch und führt zur Ausbildung eines festen Fasernetzes aus Fibrin, in das Thrombozyten und Erythrozyten eingebettet sind. Es stellt sich makroskopisch als Thrombus dar.
Welche Gerinnungsfaktoren sind notwendig für die Blutstillung?
Gerinnungsfaktoren sind Proteine, die für die Gerinnung unbedingt benötigt werden. Für die Blutstillung ist notwendig eine normale Gefäßwand, funktionieren Blutplättchen und ein funktionierendes plasmatisches Gerinnungssystem (Gerinnungsfaktoren).
Wie werden die einzelnen Gerinnungsfaktoren vermindert?
Bei manchen Menschen sind die einzelnen Gerinnungsfaktoren aufgrund von Erbkrankheiten vermindert. Beispielsweise wird der Mangel an Faktor VIII als Hämophilie A und ein Defizit an Faktor IX als Hämophilie B bezeichnet.
Warum kommt es zu Gerinnungsstörungen?
Bei einem, z.B. genetisch bedingten, Mangel an Gerinnungsfaktoren kommt es zu Gerinnungsstörungen. Am häufigsten ist das von Willebrand-Syndrom, am bekanntesten die Hämophilie A. Diese Faktorenmängel können durch die Gabe von Gerinnungsfaktorenkonzentraten behandelt werden.
Was ist ein genetischer Defekt von Gerinnungsfaktoren?
Ein genetischer Defekt von Gerinnungsfaktoren kann zu Krankheiten wie der Hämophilie (Bluterkrankheit) führen. Die einsetzende Wundheilung wird durch Wachstumsfaktoren initiiert, die von Thrombozyten und Endothelzellen abgegeben werden.