Was sind die häufigsten jugendstraftaten?
Bei Kindern beispielsweise zählen dazu in erster Linie Ladendiebstahl und Sachbeschädigung, aber auch Körperverletzung. Bei Jugendlichen stellen Körperverletzungen die am häufigsten begangenen Straftaten dar.
Wie viele Jugendkriminalität gibt es?
So gab es laut BKA im Jahr 2020 rund 392.000 tatverdächtige Personen unter 21 Jahren, was einem Anteil von etwa 20 Prozent an allen polizeilich ermittelten Tatverdächtigen in Deutschland entspricht (siehe auch Straftatverdächtige unter 21 Jahren im Zeitverlauf).
Wann ist das Jugendstrafrecht anwendbar?
Im Alter von 14 bis 17 Jahren ist man im Auge des Gesetzgebers ein Jugendlicher, für den immer Jugendstrafrecht anzuwenden ist. Zwischen 18 und 21 gilt man als Heranwachsender.
Was ist die Jugendkriminalität in Deutschland?
Der Kriminologe und Rechtswissenschaftler Wolfgang Heinz skizziert die Jugendkriminalität in Deutschland. Diese sei insgesamt nicht brutaler geworden und auch die Zahlen der Delikte seien rückläufig. Jugendkriminalität ist meist männlich.
Wie zeigte sich die Jugendkriminalität bei der Polizei?
Stattdessen zeigte sich, dass Jugendliche Gewalt weniger tolerieren und ihre Bereitschaft zugenommen hat, solche Taten bei der Polizei zu melden. Die Entwicklung der letzten zehn Jahre, in denen die Jugendkriminalität deutlich gesunken ist, dürfte dagegen durchaus der Realität entsprechen.
Wie stieg die Jugendkriminalität in den 1990er Jahren an?
Im Bereich der Jugendkriminalität stieg etwa in den 1990er Jahren die Zahl der angezeigten Gewalttaten deutlich an. Schülerbefragungen, mit denen sich am besten Licht ins Dunkel bringen lässt, ergaben jedoch, dass die Jugendlichen in diesem Zeitraum nicht gewalttätiger geworden sind.
Was ist Jugendkriminalität und Migrationshintergrund?
Jugendkriminalität und Migrationshintergrund. Die Zahl der Gewalttaten bei Personen mit Migrationshintergrund ist ebenfalls stark rückläufig. Es besteht jedoch für Jugendliche mit Migrationshintergrund durchaus eher die Gefahr, kriminell zu werden, als für in Deutschland als Deutsche aufgewachsene Personen.