FAQ

Was sind die Hereros?

Was sind die Hereros?

Die Herero (Singular; eigentlich OvaHerero bzw. Ovaherero) sind ein die Bantusprache Otjiherero sprechendes südwestafrikanisches ehemaliges Hirtenvolk von heute etwa 120.000 Menschen. Die Mehrheit von ihnen lebt in Namibia, einige auch in Botswana und Angola.

Was sind die namas?

Die Nama (eigene Bezeichnung ǀAwa-khoen = rote Menschen) sind ein in Südafrika und Namibia beheimatetes Volk und werden, wie die Orlam, zu den Khoikhoi gezählt (die in der historischen Kolonialliteratur abwertend als Hottentotten bezeichnet wurden).

Was sind die Folgen des Herero Aufstandes?

Folgen. Durch die Einkesselung in der Omaheke-Wüste verlor ein Großteil des Herero-Stammes sein Leben. Auch die Nama wurden zum Opfer der deutschen Vernichtungspolitik. Lothar von Trotha wurde aufgrund seines brutalen Vorgehens von seinem Amt abberufen.

Was versteht man unter dem Herero Aufstand?

Im Januar 1904 begann der Herero-Aufstand. Soziale Unterdrückung, Ungleichbehandlung und Ausbeutung führten dazu, dass sich die Halbnomaden, die hauptsächlich als Rinderzüchter in Südwestafrika lebten, gegen die deutsche Kolonialmacht auflehnten.

Wie viele Herero und Nama leben heute?

120.000 Menschen
Den Herero gehören heute 120.000 Menschen an, das sind etwa fünf Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Nama sind mit 100.000 Angehörigen das größte indigene Volk Namibias. Insgesamt werden etwa 200.000 Menschen zu den indigenen Völkern in Namibia gezählt, sie machen damit knapp acht Prozent der Gesamtbevölkerung aus.

Warum kam es zum Aufstand der Hereros?

Als wichtigste und ausschlagebenste Ursache für den Aufstand der Hereros gilt die völlige Rechtlosigkeit der Afrikaner gegenüber den Deutschen, weshalb sie sich in ihrem eigenen Land als Sklaven fühlten.

Wie viele Herero und Nama gibt es?

Von dem um 1904 auf rund 60.000 bis 80.000 Personen geschätzten Hererovolk lebten 1911 geschätzt nur noch 20.000 Personen. Der Völkermord in Deutsch-Südwestafrika hatte also 40.000 bis 60.000 Herero sowie etwa 10.000 Nama das Leben gekostet.

Warum wurden die Nama von den weißen Hottentotten genannt?

Mehr als 100 Jahre nach ihrem Tod sollen sie in ihrer Heimat ihren Frieden finden. Die afrikanische Kolonialgeschichte holt Deutschland ein. Als deutsche Kolonie wird Namibia Deutsch-Südwestafrika genannt. Deutsche Siedler besetzen das Land der Herero und Nama, die sie abfällig als „Hottentotten“ bezeichnen.

Was passierte mit den Hereros?

Die überlebenden Herero wurden in Konzentrationslagern interniert und zur Zwangsarbeit herangezogen. Von den ursprünglich 60.000 bis 80.000 Herero überlebten nur etwa 16.000, genaue Opferzahlen sind jedoch umstritten.

Warum wurden die Herero umgebracht?

Zwei Gründe waren es, die den Aufstand motivierten: Zum einen beanspruchten die deutschen Siedler immer größere Teile des Landes für sich, zum anderen litten die Herero und Nama unter dem rassistischen Verhalten der Siedler und der Organe der Kolonialverwaltung.

Wie kam es zum Völkermord in Deutsch-Südwestafrika?

Der Völkermord an den Herero und Nama geschah während und nach der Niederschlagung von Aufständen der Herero und Nama gegen die deutsche Kolonialmacht in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika während der Jahre 1904 bis 1908. Der größte Teil der Herero floh daraufhin in die fast wasserlose Omaheke-Wüste.

Was ist 1904 passiert?

Am 12. Januar 1904 erhob sich das Volk der Herero gegen die Kolonialherren in Deutsch-Südwestafrika. Die Niederschlagung des Aufstands durch die deutsche „Schutztruppe“ war gnadenlos und wurde zum ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts.

Kategorie: FAQ

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben