Was sind die Rechtsfolgen von Vertragsverletzungen?

Was sind die Rechtsfolgen von Vertragsverletzungen?

Die Rechtsfolgen von Vertragsverletzungen sind unterschiedlich. Sie geben der anderen Partei entweder die Möglichkeit, den Vertrag zu kündigen oder von ihm zurückzutreten (Kündigung, Rücktritt ), oder aber (bei einer Schuld der den Vertrag verletzenden Partei) Schadensersatz zu verlangen.

Wie begeht man eine Vertragsverletzung?

Wer Verträge bricht, begeht eine Vertragsverletzung. Diese Grundsätze gelten sowohl für Verträge des Privatrechts, für den öffentlich-rechtlichen Vertrag als auch für Staatsverträge . Vertragsverletzung und Vertragsbruch werden in der juristischen Fachliteratur meist als Synonyme behandelt.

Was sind Vertragsverletzungen im Privatrecht?

Vertragsverletzung sind im Privatrecht alle Leistungsstörungen wie Schuldnerverzug, Schlechterfüllung oder Nichterfüllung. Bei diesen Pflichtverletzungen handelt ein Schuldner anders als es ihm durch das Schuldverhältnis vertraglich vorgeschrieben ist.

Was ist eine arbeitsvertragliche Pflichtverletzung?

Die Arbeitsvertragsverletzung. Grundsätzlich kommt jede arbeitsvertragliche Pflichtverletzung in Betracht. Nicht ausreichend ist die außerdienstliche Verhaltensweise des Arbeitnehmers. Wer als Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber bei einem Tennisspiel besiegt, kann deshalb nicht gekündigt (oder abgemahnt) werden.

Was ist ein Vertragsrecht?

Unter dem Begriff Vertragsrecht werden Rechte und Pflichten zusammengefasst, die das Zustandekommen und die Wirkungen von Verträgen regeln. 06.08.2021 Facebook Twitter XING LinkedIn WhatsApp

Was ist eine vertragliche Pflichtverletzung?

Wird ein Vertrag geschlossen, enthält dieser gewisse Pflichten für die Vertragsparteien. Werden dieses vertraglichen Pflichten nicht eingehalten, sprechen Juristen von einer sogenannten Leistungsstörung. Im Folgenden soll kurz und anhand von ausgewählten Beispielen das System der Pflichtverletzungen erläutert werden.

Was ist das allgemeine Vertragsrecht?

Unter das allgemeine Vertragsrecht oder einfach nur Vertragsrecht fallen alle gesetzlichen Bestimmungen und Normen, die sich mit privatrechtlichen Verträgen sowie dazugehörigen Vertragstypen befassen und Regelungen zu Rechtsbeziehungen zwischen Vertragsparteien beinhalten. Was ist der oberste Grundsatz des allgemeinen Vertragsrechts?

Wie behandelt das UN-Kaufrecht die Vertragsverletzung?

Das UN-Kaufrecht behandelt in Art. 25 CISG die „wesentliche Vertragsverletzung“ ( englisch material breach of contract ), die in besonders schwerwiegenden Pflichtverletzungen bestehen muss. „Wesentlich“ bedeutet, dass die Vertragsverletzung für eine Vertragspartei derartige Nachteile bringt,…

Kann die Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren einleiten?

Die Kommission kann ein förmliches Vertragsverletzungsverfahren einleiten, wenn ein EU-Land die Maßnahmen zur vollständigen Umsetzung einer Richtlinie nicht mitteilt oder einen mutmaßlichen Verstoß gegen das EU-Recht nicht behebt.

Welche Vertragsverletzungen gibt es in der Europäischen Union?

Innerhalb der Europäischen Union gibt es ein besonderes Vertragsverletzungsverfahren gegen einzelne Mitgliedstaaten wegen V. der Gemeinschaftsverträge. Lit.: Fausten, T., Ansprüche des Versicherungsnehmer s aus positiver Vertragsverletzung, 2003; Hauser, S., Das Vertragsverletzungsverfahren, 2004 Pflichtverletzung, positive Vertragsverletzung.

Ist ein Vertrag zwischen Vertragsparteien zustande gekommen?

Wenn einmal ein Vertrag zwischen Vertragsparteien zustande gekommen ist, dann sind beide Seiten an den Vertragsinhalt gebunden. Wer einen Vertrag geschlossen hat, muss sich darauf verlassen können, dass auch der Vertragspartner seine Verpflichtungen einhält.

Wie kann eine Vertragsverletzung vorliegen?

Eine positive Vertragsverletzung konnte dabei vorliegen, wenn bezüglich vertraglicher Nebenpflichten oder nicht geregelter Hauptpflichten im Gesetz eine Regelungslücke bestand, die es zu kompensieren galt, weil die Regelungen zur Unmöglichkeit, zum Verzug oder zur Gewährleistung nicht anwendbar waren.

Warum müssen Betriebsvereinbarungen vom Arbeitgeber durchgeführt werden?

Betriebsvereinbarungen müssen vom Arbeitgeber durchgeführt werden (§ 77 Abs. 1 BetrVG). Die Durchführung der Betriebsvereinbarung ist zugleich Recht und Pflicht des Arbeitgebers. Durchführung bedeutet konkret, dass die einzelnen Regelungen der Betriebsvereinbarung allein vom Arbeitgeber umgesetzt werden müssen.

Was sind die Begrifflichkeiten für Geheimhaltungsvereinbarungen?

Oft werden in Geheimhaltungsvereinbarungen Klauseln verwendet, nach denen der Vertragspartner das „geheime Know-how“ oder die „Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse“ der anderen Partei schützen soll. Nun ist es aber so, dass im Rechtskreis der Bundesrepublik Deutschland für diese Begrifflichkeiten keine Definitionen bestehen.

Was erfasst die Neuregelung bei Vertragsverletzungen?

Diese Neuregelung erfasst auch die Fälle, in denen bisher die positive Vertragsverletzung angewandt wurde. Ein ähnliches, im Gesetz nicht geregeltes Rechtsinstitut, das einen Schadensersatzanspruch begründete, war das Verschulden bei Vertragsverhandlungen (lateinisch culpa in contrahendo).

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