Was sind die Ursachen einer Scheidung nach 50?
Als weitere Ursachen einer Scheidung nach 50 wurden seltener auch finanzielle und berufsbedingte Beweggründe genannt. Wird eine Ehe ohne Ehevertrag geschlossen, handelt es sich dabei meist um eine sogenannte Zugewinngemeinschaft. Auch nach einer Trennung steht den Verheirateten jeweils die Hälfte des dazugewonnenen Vermögens zu.
Warum gehen Trennung und Scheidung nach 50 aus?
In vielen Fällen gehen Trennung und Scheidung nach 50 von den Frauen aus. Die Idee der Selbstverwirklichung gewinnt auch für die weibliche Bevölkerung mehr und mehr an Bedeutung. Gleichzeitig stellt eine gestiegene Lebenserwartung zunehmend höhere Anforderungen an menschliche Beziehungen. Ehen müssen länger halten als früher.
Warum sorgt eine Scheidung für so viel Aufsehen wie noch vor 40 Jahren?
Eine Scheidung sorgt längst nicht mehr für so viel Aufsehen wie noch vor 40 Jahren, als eine Trennung bisweilen noch eine Ächtung durch die Gesellschaft zur Folge hatte. Auch Kirche und Religion haben an Einfluss verloren, individuelle Werthaltungen sind in der Regel nicht mehr so stark von religiösen Vorschriften geprägt.
Wie viele Menschen waren im Jahr 1992 von einer Scheidung betroffen?
13.500 im Jahr 1992 auf fast 25.000 im Jahr 2013 nahezu verdoppelt. Im Jahr 2011 waren von den etwa 375.000 von einer Scheidung betroffenen Personen fast 92.000 mindestens 50 Jahre alt. Innerhalb von 20 Jahren hat sich ihr Anteil verdoppelt.
Wie stark ist die Scheidungsrate in den vergangenen 50 Jahren gestiegen?
Auch wenn die Scheidungsrate im Vergleich seit 2011 leicht zurückgegangen ist, hat sie sich in den letzten 50 Jahren vergleichsweise stark erhöht. In den 1950-er Jahren kam auf durchschnittlich rund 12 Eheschließungen eine Scheidung.
Wie hoch sind die Ehescheidungen im vergangenen Jahr?
Die Zahlen gehen dabei bereits seit dem Jahre 2008 kontinuierlich zurück. Damals waren es noch 191.948 Ehescheidungen. Gegenüber 2015 sank die Zahl der Scheidungen auch im vergangenen Jahr weiter, um insgesamt 0,6 % (1.058). Zirka zwei Drittel der Ehen enden noch immer durch den Tod eines Ehegatten.