Was sind Erziehungsberechtigte Personen?
Erziehungsberechtigte – im Sinne des JGG2- sind die Personen, denen die elterliche Sorge (Sorgerecht) obliegt. Die elterliche Sorge ist definiert in den §§ 1626 ff. BGB. § 1626 BGB Elterliche Sorge, Grundsätze (1) Die Eltern haben die Pflicht und das Recht, für das minderjährige Kind zu sorgen (elterliche Sorge).
Kann der Staat das Recht auf Erziehung entziehen?
Ist dies nicht gegeben und wird gegen das Wohl des Kindes erzogen, so hat der Staat das Recht einzugreifen und den Eltern die Erziehungsberechtigung zu entziehen. Da mit dem Recht auf Erziehung gleichzeitig die Pflicht zur Fürsorge für das Kind verbunden ist, können Maßnahmen getroffen werden, den Eltern die Erziehungsberechtigung zu entziehen.
Was ist mit dem Recht auf Erziehung verbunden?
Da mit dem Recht auf Erziehung gleichzeitig die Pflicht zur Fürsorge für das Kind verbunden ist, können Maßnahmen getroffen werden, den Eltern die Erziehungsberechtigung zu entziehen. In diesem Falle hat der Staat in Form der Jugendämter ein sogenanntes Wächteramt inne.
Kann man die Erziehungsberechtigung für eine minderjährige übertragen?
Sie können die Erziehungsberechtigung für eine minderjährige Person auch an eine volljährige übertragen. Das ist vor allem zu empfehlen, wenn Sie erziehungsberechtigt sind und Ihr Schützling in die Disco oder auf ein Konzert möchte. Die von Ihnen benannte Person ist dann Ansprechpartner und Verantwortlicher für diese Zeit.
Wie befasst sich das Grundgesetz mit dem Erziehungsrecht der Eltern?
Zunächst befasst sich das Grundgesetz mit dem Erziehungsrecht der Eltern in Art. 6 GG. Hierin wird die Familie unter besonderen Schutz der staatlichen Ordnung gestellt. Darüber hinaus geht aus Art. 6 des Grundgesetzes hervor, dass die Pflege und Erziehung der Kinder den Eltern obliegen und deren natürliches Recht sind.
Was ist das natürliche Recht des Eltern eines Kindes?
Nach Artikel 6 GG wird den Eltern eines Kindes das natürliche Recht eingeräumt, für den Nachwuchs zu sorgen und ihn zu erziehen. In §1631, Absatz 2 BGB ist das Erziehungsrecht Teil der Personensorge und gehört somit zum elterlichen Sorgerecht.
Was ist das Kindeswohl bei der Mutter?
Dies liegt im Sinne des Kindeswohles, da dieses das Recht darauf hat, auch nach einer Scheidung, Bezug zu beiden Elternteilen zu haben. Lebt das Kind im Alltag bei der Mutter, so entscheidet diese allein in Fragen des alltäglichen Lebens. Auch Formulare und Einverständniserklärungen dürfen von ihr unterschrieben werden.
Welche Erziehungsberechtigten sind danach?
Erziehungsberechtigte sind danach: → die leiblichen Eltern bzw. ein Elternteil, sofern nicht ausnahmsweise durch das Gesetz oder durch gerichtliche Entscheidung das Sorgerecht entzogen ist.
Ist die Unterschrift der Erziehungsberechtigten nicht wirksam?
Liegt die Unterschrift der Erziehungsberechtigten bei Vertragsschluss nicht vor, ist der Vertrag zunächst „schwebend unwirksam“. Das heißt: Erst wenn die Eltern den Vertrag genehmigen, wird er wirksam. Dazu müssen aber nicht beide Elternteile unterschreiben. Es reicht aus, wenn einer den anderen zum „Ja“ bevollmächtigt.
Wie dürfen Kinder oder Jugendliche geschenkt werden?
Bekommen Kinder oder Jugendliche etwas geschenkt, dürfen sie die Gabe allein annehmen. Selbst wenn die Eltern dagegen sind oder gar nichts von dem Geschenk wissen. Denn ein solcher Schenkungsvertrag bringt normalerweise nur rechtliche Vorteile – und davor muss der Minderjährige nicht geschützt werden.
Kann man die Erziehungsberechtigung gemeinsam ausüben?
Wenn Sie jedoch die Erziehungsberechtigung weiterhinn gemeinsam ausüben, so müssen Sie als Vater bei schwerwiegenden Entscheidungen immer ihr Einverständnis geben. Dies ist der Fall, wenn ein Schulwechsel ansteht, ein Ausbildungsvertrag unterschrieben wird oder eine geplante Operation ansteht.