Was sind Kälteantikörper im Blut?
Eine AIHA vom Kältetyp wird durch so genannte Kälteantikörper verursacht. Das sind Antikörper, die im Labor dadurch nachgewiesen werden, dass sie sich bei niedrigen Temperaturen (um 4°C) an die roten Blutkörperchen binden.
Was bedeutet Kälteagglutinine?
Kälteagglutinine sind IgM-Autoantikörper im Blut, die erst bei niedrigen Temperaturen (10–15 °C) wirksam werden. Sie richten sich gegen Oberflächenantigene von Erythrozyten und führen zu deren Agglutination und anschließender Hämolyse (autoimmunhämolytische Anämie).
Was für Anämien gibt es?
Allgemeine Informationen. Einteilungen von Anämien.
Was ist Autoimmunhämolyse?
Eine autoimmunhämolytische Anämie (abgekürzt AIHA) ist eine erworbene hämolytische Anämie, die durch Autoantikörper, d. h. durch Antikörper, die gegen eigene Antigene gerichtet sind, verursacht wird.
Wie entsteht eine Hämolyse?
Hämolysen können durch verschiedene Grunderkrankungen, durch mechanische Prozesse oder genetische Dispositionen entstehen. Zu den Ursachen zählen: Physiologische Hämolyse (Erythrozytenalter) Mechanische Überbeanspruchung (z.B. bei Marschhämoglobinurie, extrakorporalem Kreislauf oder Herzklappenersatz)
Was ist ein direkter Coombstest?
Der direkte Coombstest (DCT) ist eine immunhämatologische Untersuchung, mit der eine Beladung der Patientenerythrozyten mit Immunglobulinen oder Komplementfaktoren nachgewiesen werden kann.
Was ist AIHA?
Die autoimmunhämolytische Anämie (AIHA) ist eine erworbene, nicht ansteckende Erkrankung. Sie entsteht durch Störungen des körpereigenen Abwehrsystems (Immunsystem).
Was sind hämolytische Erkrankungen?
Als hämolytische Anämie bezeichnen Ärzte eine Blutarmut (Anämie), die durch eine Zerstörung oder den verfrühten Abbau roter Blutkörperchen (Erythrozyten) ausgelöst wird.