Was sind karenztage Schweiz?
Karenztage sind ein mögliches Instrument bei der Ausgestaltung der Entgeltfortzah- lung im Krankheitsfall. Können die Arbeitnehmenden krankheitsbedingt nicht arbeiten, so erhalten sie wäh- rend der ersten Tage (max. 3 Tage) der Krankheit keine Lohnfortzahlung.
Wie hoch ist das Krankentagegeld in der Schweiz?
Viele schweizerische Arbeitgeber haben für Ihre Angestellten freiwillig eine kollektive Krankentaggeldversicherung abgeschlossen. Diese garantiert bei Krankheit, über das gesetzliche Minimum hinaus, während einer bestimmten Zeit, die Lohnfortzahlung, in der Regel 80% des Lohnes, während 720 Tagen.
Ist die taggeldversicherung obligatorisch?
Die Krankentaggeldversicherung ist im Gegensatz zur Unfallversicherung nicht obligatorisch. Trotzdem besteht beim Ausfall eines Arbeitnehmers infolge Krankheit die Pflicht der Lohnfortzahlung (Art. 324a OR).
Wann brauche ich eine krankentagegeldversicherung?
Wenn Du Arbeitnehmer und in der privaten Krankenversicherung (PKV) bist, bekommst Du nach den sechs Wochen Entgeltfortzahlung kein Krankengeld. Daher solltest Du ein Krankentagegeld abschließen, das ab dem 43. Tag gezahlt wird und Deine monatlichen Ausgaben deckt.
Ist KTG obligatorisch?
Gewisse Vorsorgelösungen wie die berufliche Vorsorge (BVG) und die Unfallversicherung (UVG) sind obligatorisch. Die Kollektiv-Kranktaggeldversicherung (KTG) hingegen ist nicht obligatorisch, schützt Arbeitgeber jedoch vor erheblichen finanziellen Folgen beim krankheitsbedingten Ausfall eines Mitarbeitenden.
Wer braucht eine taggeldversicherung?
Die Taggeldversicherung nach dem KVG. Die KVG-Versicherer müssen Personen, die in der Schweiz wohnen oder arbeiten und zwischen 15 und 65 Jahre alt sind, in die Taggeldversicherung nach KVG aufnehmen. Die KVG-Versicherer müssen allen Versicherten das Taggeld in der gleichen Höhe und für die gleiche Dauer anbieten.
Wie viel kostet eine taggeldversicherung?
Die freiwillige Taggeldversicherung nach dem Krankenversicherungsgesetz (KVG) eignet sich, um bei Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit, Unfall oder Mutterschaft kleinere finanzielle Engpässe zu überbrücken. Sie können ein Taggeld zwischen 2 und 30 Franken versichern und aus verschiedenen Wartefristen auswählen.
Wer erhält krankentaggeld?
Die meisten Arbeitgeber in der Schweiz haben für ihre Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen eine Kollektiv-Krankentaggeldversicherung abgeschlossen, welche im Fall einer Arbeitsunfähigkeit von einem bestimmten Ausmass (in der Regel mindestens 25%) ein Taggeld von üblicherweise 80% des entfallenden Lohnes entrichtet.
Wann bekommt man krankentaggeld?
Meist ist versicherungsvertraglich eine Wartefrist vorgesehen, d. h. die Taggeldleistungen der Krankentaggeldversicherung werden erst nach Ablauf der Wartefrist ausgerichtet. Dabei kann es sich um 14, 30, 90 oder 180 Tage handeln.
Was bedeutet Wartefrist bei krankentaggeld?
Die Wartefrist schiebt den Leistungsbeginn des Versicherers auf. Während der Wartefrist hat der Arbeitnehmer Anspruch auf die Fortzahlung seines Lohns. Die Wartefrist ist somit immer Teil der Leistungsdauer. Allerdings leistet in dieser Zeit nicht der Versicherer die Lohnfortzahlung, sondern der Arbeitgeber.
Was ist Wartefrist?
Die Wartefrist ist per Definition der Zeitraum, in dem nicht berücksichtigte Bieter die Entscheidung des Auftraggebers prüfen können. Ein Vertrag (Zuschlag) ist unwirksam, sofern die Zuschlagserteilung vor Ablauf der Wartefrist erteilt wurde (§ 135 GWB).
Was deckt die krankentaggeldversicherung ab?
Üblicherweise werden 80 % des Lohnes mit einem Krankentaggeld abgedeckt. Mit höheren Prämien kann dieser zu 100 % versichert werden. Die Leistungen können auf einen höchst versicherbaren Jahresverdienst (z.B. CHF 200’000. — pro Jahr) plafoniert werden.
Was ist eine kollektiv taggeldversicherung?
Was ist versichert? Sie haben Anspruch auf Taggelder während einer ärztlich nachgewiesenen Arbeitsunfähigkeit von 25 Prozent oder mehr, verursacht durch Krankheit oder Schwangerschaft. Diese werden anteilig pro Kalendertag ausbezahlt, entspre- chend dem Grad der Arbeitsunfähigkeit.
Was ist eine kollektiv-Krankenversicherung?
Die Kollektiv-Krankenversicherung ist eine individuelle auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Versicherungslösung, inklu- sive Servicepaket mit zusätzlichen Dienstleistungen. Sie dient der wirtschaftlichen Absicherung der versicherten Personen gegen die Folgen von Krankheit.
Wie läuft mit taggeldversicherung?
Zwar muss der Arbeitgeber mit der Krankentaggeldversicherung nicht zwingend 100% des Lohnes zahlen, jedoch ist die Lohnfortzahlung mit Abschluss einer KTG-Versicherung einiges länger. Die Leistungen des KTG dauern zwischen 365 Tage und 730 Tage. Während dieser Periode wird der Lohn zu 80, 90 oder 100% bezahlt.
Ist die krankentaggeldversicherung eine Sozialversicherung?
Sind auf Krankentaggeldern der Versicherung AHV/IV/EO/ALV-Beiträge zu bezahlen? Nein. Krankentaggelder sind nicht AHV-pflichtig. Der Arbeitgeber zieht davon keine Sozialversicherungsbeiträge ab und führt deshalb diese Lohnersatzeinkommen in der Jahresabrechnung für die Ausgleichskasse nicht auf.
Sind Krankentaggelder KTG pflichtig?
Mit nachfolgenden Ausführungen soll Klarheit geschaffen werden. Nach Ablauf der vereinbarten Wartefrist vergütet die KTG ein Krankentaggeld von 80%. Bei diesen Taggeldern handelt es sich um nicht AHV-pflichtigen Lohn. Während der vereinbarten Wartefrist haben die ArbeitgeberInnen einen Krankheitslohn zu vergüten bzw.
Wer zahlt die Sozialversicherung bei Krankengeld?
Abzüge. Abgezogen vom Krankengeld werden Sozialversicherungsbeiträge für die Arbeitslosen-, Pflege- und Rentenversicherung. Die Krankenkasse übernimmt die Beiträge der Krankenversicherung und jeweils die Hälfte der drei genannten Versicherungen.
Wer trägt die Kosten der krankentaggeldversicherung?
Wer bezahlt die KTG Prämie? In der Regel wird die Prämie für das Krankentaggeld von Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu gleichen Teilen getragen.
Wer zahlt Lohnnebenkosten bei Krankheit?
Der Unternehmer zahlt monatlich die Umlage zusammen mit den Sozialversicherungsbeiträgen an die Krankenkasse. Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten daraus im Gegenzug einen Teil der Lohnfortzahlung bei Krankheit. Wird ein Arbeitnehmer also krank, stellt der Unternehmer einen Antrag bei der Krankenkasse.