Was sind lichen im Genitalbereich?
Lichen sclerosus ist eine nicht ansteckende, chronische Hauterkrankung, die meistens im Genitalbereich auftritt. Sie betrifft vor allem erwachsene Frauen, bleibt aber oft unerkannt oder wird aufgrund der Hauptsymptome Juckreiz und Brennen mit Scheidenpilz verwechselt.
Wie lange dauert ein Schub bei Lichen sclerosus?
Bei Frauen und Mädchen verläuft Lichen sclerosus chronisch und typischerweise in Schüben. Zwischen den Schüben kann es längere Zeiten ohne Symptome geben. Sie können sogar einige Jahre andauern. Es gibt aber auch untypische Verläufe, bei denen gar keine Beschwerden auftreten.
Was sind die häufigsten Autoimmunerkrankungen der Haut?
Die zwei häufigsten Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse sind Morbus Basedow und die Hashimoto-Thyroidits. Die Haut ist besonders häufig von Autoimmunität betroffen und wird durch viele Autoimmunerkrankungen geschädigt. Beispiele sind Lupus erythematodes, Psoriasis, Dermatomyositis, Lichen sclerosus oder Sarkoidose.
Was ist eine ursächliche Heilung einer Autoimmunerkrankung?
Eine ursächliche Heilung einer Autoimmunkrankheit ist in keinem Fall gegeben. Abhängig vom Zeitpunkt der Diagnose und der genauen Art der Autoimmunerkrankung, ist auch die Prognose. Sie ist besonders günstig, wenn die Diagnose früh gestellt wird und der betroffene Bereich durch Medikamente zu stabilisieren oder in seiner Funktion zu ersetzen ist.
Was sind systemische Autoimmunerkrankungen?
Systemische Autoimmunerkrankungen betreffen manchmal nicht nur ein einzelnes Organ, sondern mehrere gleichzeitig. Richtet sich das fehlgeleitete Immunsystem gegen die Schilddrüse, führt das zu einer Entzündung (Thyroiditis) und – je nach Art der Autoimmunkrankheit – zu einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse.
Welche Autoimmunprozesse können das Auge betreffen?
Autoimmunprozesse können auch das Auge betreffen. Je nach Erkrankung kann es zu einer Uveitis kommen, bei der die Gefäßhaut des Auges entzündet ist oder wie beim Sjögren-Syndrom zu trockenen Augen führen, die oftmals zu Horn- und Bindehautentzündungen führen.