Was sind offene Weichteilverletzungen?
1 Definition Eine Weichteilverletzung ist eine Verletzung durch Gewalteinwirkung, welche die Weichteile betrifft, d.h. die Gewebe, die den Knochen umgeben – also die Haut, das Bindegewebe (incl. Gefäßen und Nerven), die Muskeln und Sehnen sowie das Fettgewebe.
Was wird als Fraktur bezeichnet?
Ein Knochenbruch oder eine Fraktur (lateinisch fractura ‚Bruch‘, von lateinisch frangere ‚brechen‘), veraltet auch Beinbruch, ist eine Unterbrechung der Kontinuität eines Knochens unter Bildung zweier oder mehrerer Bruchstücke (Fragmente) mit oder ohne Verschiebung (Dislokation).
Wie werden Frakturen eingeteilt?
Bei geschlossenen Frakturen sind die Weichteile zwar traumatisiert, aber der Weichteilmantel um die Fraktur ist noch intakt. Bei offenen Frakturen sind die Weichteile durchtrennt, der Knochen liegt frei und der Frakturspalt ist kontaminiert.
Welche Weichteilverletzungen gibt es?
Gewebe des Bewegungsapparats können auf unterschiedliche Weise geschädigt werden:
- Verstauchungen (Distorsionen): Bänder (Verbindungselemente zwischen Knochen) können reißen.
- Zerrungen: Muskeln können reißen.
- Sehnenriss: Sehnen (Verbindungselemente zwischen Muskeln und Knochen) können reißen.
- Frakturen.
- Luxationen.
Was versteht man unter einer offenen Fraktur?
Offene Frakturen sind Knochenbrüche mit gleichzeitiger offener Verletzung der Weichteile im Bereich des Bruchs.
Welche unsicheren bzw sicheren Frakturzeichen deuten auf eine Fraktur hin?
Bei geschlossenen Frakturen lassen sich sichere und unsichere Frakturzeichen unterscheiden: x Sichere Frakturzeichen: X offensichtliche Fehlstellung, X abnorme Beweglichkeit, X Krepitation. x Unsichere Frakturzeichen: X Anschwellung, X Hämatom, X Schmerz, X Funktionseinschränkung.
Wann bildet sich Kallus?
Nach einem Knochenbruch (Fraktur) bildet sich zwischen den Bruchstellen ein sogenannter Kallus (lat. callus “Schwiele”) aus. Es handelt sich dabei um vom Knochen gebildetes Narbengewebe. Im Idealfall verknöchert dieser Kallus nach einiger Zeit durch Kalkeinlagerung und es entsteht neues Knochengewebe.