Was sind offensichtliche Mängel?
Offensichtliche Mängel sind solche, die sich dem Käufer aufgrund ihrer Art oder ihres Umfangs gewissermaßen aufdrängen und sich ohne die Notwendigkeit einer irgendwie gearteten Funktions- oder Beschaffenheitsprüfung optisch hervortun.
Was gehört alles in eine Mängelrüge?
Voraussetzungen einer Mängelrüge Es handelt sich um einen beiderseitigen Handelskauf: Die Ware muss beim Käufer abgeliefert worden sein. Die Ware wurde unverzüglich nach Erhalt untersucht. Mängelrüge erfolgte unverzüglich (Ausnahme: versteckter Mangel – siehe unten)
Wann handelt es sich um eine Mängelrüge?
Eine Mängelrüge ist die Voraussetzung, dass ein Käufer seine Ansprüche geltend machen kann und von seinem Recht Gebrauch macht. Als Mängelrüge gilt demnach die Anzeige des Käufers an den Verkäufer, dass die gelieferte Ware oder die erbrachte Dienstleistung einen Mangel hat.
Wie funktioniert eine Mängelrüge?
Die Mängelrüge handelt vom Werkmangel. Sie hat folglich den oder die erkannten Mängel zu beschreiben und damit zu konkretisieren. Aus der Mängelrüge muss exakt ablesbar sein, welche Baustelle, welches Bauwerk und welcher Bauteil betroffen sind.
Was sind arglistige Mangel?
Ein arglistiges Verschweigen ist danach nur gegeben, wenn der Verkäufer den Mangel kennt oder ihn zumindest für möglich hält und zugleich weiß oder doch damit rechnet und billigend in Kauf nimmt, dass der Käufer den Mangel nicht kennt und bei Offenbarung den Vertrag nicht oder nicht mit dem vereinbarten Inhalt …
Was ist ein Verbrauchsgüterkauf Beispiel?
Ein Verbrauchsgüterkauf liegt grundsätzlich auch dann vor, wenn ein Unternehmer im Rahmen eines branchenfremden Nebengeschäftes eine bewegliche Sache an einen Verbraucher verkauft (BGH, 13. 7. 2011 – VIII ZR 215/10). Beispiel: Eine in der Drucktechnik tätige GmbH verkauft ein Auto an einen Verbraucher (BGH aaO, 17).
Wie wird eine Mängelrüge noch genannt?
Mängelrügen, auch Reklamation genannt, sind Anzeigen eines Bauleistungsmangels. Der Bauherr macht den Mangel gegenüber dem Unternehmer bekannt und seine gesetzlichen oder vertraglichen Gewährleistungsansprüche geltend. Unterschieden werden bei Mängelrügen zwischen offenen Mängeln und versteckten Mängeln.
Wer darf eine Mängelrüge schreiben?
Mit einer Mängelrüge – auch Mängelanzeige genannt – teilt der Bauherr dem Handwerker, beziehungsweise dem Bauunternehmer, der die Gesamtverantwortung trägt, schriftlich den Baumangel mit und fordert ihn zur Mängelbeseitigung innerhalb einer angemessenen Frist auf.
Was versteht das UGB unter einer Mängelrüge?
UGB – Unternehmensgesetzbuch (1) Ist der Kauf für beide Teile ein unternehmensbezogenes Geschäft, so hat der Käufer dem Verkäufer Mängel der Ware, die er bei ordnungsgemäßem Geschäftsgang nach Ablieferung durch Untersuchung festgestellt hat oder feststellen hätte müssen, binnen angemessener Frist anzuzeigen.
Welcher Vorgang rechtfertigt eine Mängelrüge?
Handelt es sich um versteckte Mängel, wie beispielsweise garantiert rostfreie Bestecke, die nach einiger Zeit Rost ansetzen, so muss die Mängelrüge unverzüglich nach Entdeckung des Mangels erfolgen (vgl. § 377 Handelsgesetzbuch [HGB]).
Was tun nach Mängelrüge?
Nachbesserung/Reparatur: Grundsätzlich hat der Werkhersteller den Mangel kostenlos zu beheben. Setzen Sie dazu eine Frist und weisen Sie darauf hin, dass Sie die Nachbesserung/Reparatur nach Fristablauf auf Kosten des Werkherstellers von einem Dritten vornehmen lassen.
Wie antworte ich auf eine Mängelrüge?
Anerkennung der Mängelrüge Sehr geehrte Damen und Herren, mit unserer Lieferung waren Sie nicht zufrieden, da die falschen Module geliefert worden waren. Bitte entschuldigen Sie den Vorfall, der wohl mit der Eile der Bestellung in Zusammenhang stand.